Geldstrafe verhängt

Florianijünger (33) bestahl seine eigene Feuerwehr

Tirol
12.06.2018 06:31

Auf das „Engagement“ dieses Florianijüngers hätte man bei einer Freiwilligen Feuerwehr im Außerfern wohl gerne verzichtet. Der 33-Jährige fischte nämlich aus dem Einwurfschlitz der Kasse immer wieder Geld. Am Ende fehlten insgesamt 4700 Euro. Am Montag wurde der Mann am Innsbrucker Landesgericht verurteilt.

„Das Geld alleine war es nicht, was mich antrieb“, wollte der Außerferner Richterin Sandra Preßlaber weismachen. „Aber natürlich hat es geholfen.“ Vielmehr aber soll es der Reiz gewesen sein, der den Angeklagten verleitete, seine Kameraden zu bestehlen. „Und vor allem ging es einfach.“

Geld wurde von Papa bereits zurückbezahlt
Einige Mal verwendete der Langfinger sogar eine Spitzzange um das Geld besser aus der Kasse ziehen zu können. Rund 4700 Euro soll er etwa in einem halben Jahr auf diese Weise ergaunert haben. „Ich denke es war weniger, aber ich habe mit dem Kommandanten der Feuerwehr, der gleichzeitig auch mein Bankberater ist, ausgemacht, die gesamte fehlende Summe zurückzuzahlen“, erklärte der zuvor Unbescholtene. Dass er selbst den Schaden wieder gut gemacht hat, stimmt allerdings nicht ganz - denn das war eigentlich sein Papa.

Für Deko-Zwecke zwei Schlagstöcke besessen
Ebenfalls musste sich der Außerferner wegen des Besitzes von illegalen Waffen verantworten. Er hatte sich im Sommer 2014 ganz legal im Internet zwei Teleskopschlagstöcke bestellt. „Die Dinger dienten nur der Dekoration“, sagte der Mann. Die Richterin verhängte über den mittlerweile aus der Feuerwehr ausgetretenen 33-Jährigen eine Geldstrafe in Höhe von 3120 Euro. Die Hälfte davon muss er - oder eben der Papa - bezahlen, die andere Hälfte wurde bedingt nachgesehen. Der Außerferner nahm das Urteil sofort an.

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