Viele sind aber fort

Deutscher Orden kehrt in die Steiermark zurück

Steiermark
30.05.2018 14:45

Eine erkleckliche Zahl von geistlichen Orden hat in den letzten Jahren und Jahrzehnten der Steiermark den Rücken gekehrt. Nun kehrt ein Orden allerdings wieder zurück - nämlich der Deutsche Orden. Er errichtet nach seiner Abwanderung aus Graz im Jahr 1979 eine Komturei, also eine Ordens-Niederlassung.

1996 gaben die Dominikarinnen ihr Kloster in Gleisdorf auf, 1998 und 2013 taten es ihnen die Kapuziner gleich, sie verließen ihre Klöster in Knittelfeld und Hartberg. 2006 gingen die Salvatorianer aus Graz fort, 2008 folgten die Benediktinerinnen und verließen ihr Kloster im Schloss Bertholdstein bei Fehring, 2013 gaben dann die Dominikaner nach mehr als 500 Jahren ihr Kloster in Graz auf, im gleichen Jahr wie die Redemptoristen in Leoben.

Auch der Deutsche Orden verließ einst Graz...

Während Kreuzzug anno 1190 gegründet

Gegründet wurde der Deutsche Orden im Jahre 1190, während des dritten Kreuzzugs vor der Stadt Akkon. Der Orden veränderte sich immer wieder, wurde vom geistlichen Orden zum Ritterorden, dann zum habsburgischen Hausorden, um sich schließlich wieder auf die Wurzeln als geistlicher Orden zu besinnen.

Nach Graz kam der Deutsche Orden schon bald nach seiner Gründung - und zwar im Jahre 1233. Dem Orden gehörte die Grazer Leechkirche bis zum Verkauf an die Diözese im Jahr 1979. Ein Begriff ist den Grazern gewiss auch das Deutsch-Ordens-Haus an der Ecke Hofgasse und Sporgasse.

Nun kehrt der Orden heim nach Graz - und zwar mit einer Komturei für die sogenannten Familiaren. Das sind Ordensmitglieder, die nicht im Kloster leben sondern als Laien die Ordensidee in die Welt hinaustragen sollen.

Gerald Richter
Gerald Richter
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