Auf Zweirad-Streife

Rad-Cops patrouillieren in Parks und am Kai

Salzburg
03.04.2018 16:24

In Salzburg sind die Radl-Cops auf Streife: Die Beamten machen dabei nicht nur die klassische kriminal- und sicherheitspolizeiliche Arbeit, sie schauen auch auf die Verkehrstüchtigkeit der Drahtesel. Ob Rost, Bremsen, funktionierende Klingel oder fehlende Rückstrahler. Sie sind vor allem entlang der Salzach und in Parkanlagen unterwegs.

Strahlend blauer Himmel, viel Sonne. Höchste Zeit, sein Fahrrad aus dem Winterschlaf zu holen und die Frühjahrs-Checkliste abzuhaken. Das Sprichwort „Wer rastet, der rostet“ gilt auch für den Drahtesel. „Gerade nach der Winterpause ist es wichtig, noch einmal alles zu kontrollieren. Vor allem für die Sicherheit, aber auch fürs Geldbörserl. Denn funktioniert etwas nicht, kann das im Straßenverkehr gefährlich werden und es können auch Strafen drohen“, so Verkehrslandesrätin Brigitta Pallauf.

Der Winter geht am Fahrrad nicht spurlos vorüber. Die Bremsen schleifen, die Kette ist verrostet, und der Reifen ist platt. „Diese Mängel am Rad sollten noch vor dem ersten Tritt in die Pedale behoben werden, denn das kann auch teuer werden“, weiß Michael Rausch, Sprecher der Landespolizeidirektion Salzburg, und er fügt hinzu: „Ab sofort wird wieder verstärkt kontrolliert. Wer die Rechtsvorschriften im Straßenverkehr nicht beachtet, muss mit einer Abmahnung oder sogar einer Geldstrafe rechnen.“ Und so eine Strafe kann sogar bis zu 726 Euro kosten.

Radelnde Jagd auf Verkehrssünder
In der Stadt Salzburg tritt auch die Polizei selber künftig vermehrt in die Pedale. „Wir haben uniformierte Fahrradstreifen im Einsatz. Sie sind je nach Anlass im Stadtgebiet unterwegs, wie etwa entlang der Salzach oder in Parkanlagen. Hier schauen wir aber nicht nur auf verkehrspolizeiliche, sondern auch auf kriminal- sowie sicherheitspolizeiliche Vergehen. Grundsätzlich schauen wir auf die Funktionstüchtigkeit der Klingel, die Vorder- und Rückbremse, das weiße Vorder- und das rote Rücklichte, weiße und rote Rückstrahler sowie gelbe Reflektoren an Speichen und Pedalen“, erklärt Verena Rainer, Verkehrserzieherin und Pressesprecherin der Landespolizeidirektion Salzburg.

Aufs Fahrrad umsatteln, weniger Stau
Laut einer kürzlich veröffentlichten Studie des Verkehrsclubs Österreich zeigt, dass insgesamt drei Millionen Haushalte in Österreich ein Fahrrad besitzen und 77 Prozent der Fahrräder sind funktionstüchtig. Die meisten Fahrrad-Haushalte gibt es in Niederösterreich mit mehr als 580.000, gefolgt von Salzburg mit rund 200.000. „Jetzt gilt es sein Fahrrad aus dem Keller zu holen und frühlingsfit zu machen, denn wenn mehr Salzburgerinnen und Salzburger aufs Rad steigen, schafft das einen mehrfachen Nutzen: Weniger Schadstoffe belasten die Luft, es gibt weniger Staus und wer umsattelt, tut seiner Gesundheit Gutes und schont die eigene Geldbörse“, so Pallauf.

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