Positive Stimmung

45 Prozent sagen: „ÖVP löst Probleme am besten“

Salzburg
08.03.2018 09:30

Für die Wahl kann dieser Trend entscheidend sein: „Wie ist die politische Grundstimmung am Salzburger Wählermarkt?“ Die umfassende IMAS-„Krone“-Umfrage ergibt: Mit der Landespolitik sind die Menschen „einigermaßen zufrieden“ und die ÖVP würde die Probleme am besten lösen (45% trauen ihr das zu).

Interessant ist – so Meinungsforscher Dr. Gernot Hendorfer von IMAS – der Trend. Denn wenn sich die Zufriedenheit der in einem Land lebenden Bürger steigert, dann scheint dies für die Regierenden von Vorteil zu sein, vor allem für die Landeshauptmann-Partei.

Im August 2012

Da waren 5% mit der Landespolitik „sehr zufrieden“ und 51 % „einigermaßen zufrieden“. „Eher nicht“ und „überhaupt nicht“ zufrieden waren 34 Prozent. Zur Erinnerung: 2009 hatte Gabi Burgstaller ihre Wiederwahl mit einem Verlust noch geschafft.

Im März 2013

Da crashte die Burgstaller-Administration mit dem Finanzskandal. Die unfassbare Milliarden-Affäre war im Dezember zuvor öffentlich gemacht worden und sie erschütterte das Land. Die Zahl der Unzufriedenen schnellte auf gewaltige 75 Prozent hoch.

Im Februar 2018

Da scheint die Welt nach dem harten Sanierungskurs von Christian Stöckl wieder halbwegs in Ordnung zu sein, denn „sehr zufrieden mit der Landespolitik“ sind 16 %, dreimal mehr als 2012 und 2013. „Einigermaßen zufrieden“ – dieser Anteil steigerte sich um 51 Prozent auf den Höchstwert von 67%!

Die Zahl der Unzufriedenen sank dramatisch ab: Auf nunmehr 14 Prozent. Die Börsenkrise 2008 rund um die Pleite-Bank „Lehman Brothers“ zeigte deutliche Auswirkungen auf die Salzburger Landespolitik, obwohl damals nur die gewissenlosen Zocker in der Finanzabteilung über die riskanten Spekulationen Bescheid wussten.

„Eher verschlechtert“ beurteilten die Menschen in den Umfragen von IMAS die wirtschaftliche Entwicklung des Landes Salzburg im Lauf der Zeit so:

Jänner 2004: 38 %

Februar 2008: 53 %

November 2008: 58%

Jänner 2009: 66 %

Das besserte sich zwar, konnte die Regierenden vor der Abwahl nicht retten.

Im August 2012 war die Meinung „eher verschlechtert“ auf 46 Prozent gefallen, im März 2013 dann auf 43 Prozent. Hier war eine politische Trendwende klar erkennbar.

In der aktuellen Umfrage (siehe unsere Grafik auf der linken Seite) hält Salzburg bei 34 Prozent „verbessert“, nur 14 % „eher verschlechtert“ und 49 % „weder noch-gleich geblieben“.

Wem trauen die Menschen etwas zu?

Die ÖVP kann nach Meinung von 45% der von IMAS Befragten die wichtigen Probleme am ehesten lösen, 16 Prozentpunkte erreicht die SPÖ. Dann folgen gleichauf mit je 7 % die FPÖ und die GRÜNEN. Die NEOS erreichen in der Problemlösungskompetenz 3 % und Hans Mayr mit seiner SBG-Gruppe immerhin 2% – da dürfte seine Tätigkeit als Verkehrslandesrat noch durchgeschlagen haben.

Eher zu vernachlässigen sind die Werte der deklarierten Wähler: Jeweils ihrer Partei schenken sie am meisten Vertrauen.

ÖVP zeigt Schwächen in der Stadt Salzburg

Im Gegensatz zu 45 Prozent im gesamten Bundesland trauen nur 36 Prozent der Befragten in der Stadt Salzburg der ÖVP die Lösung der Probleme zu. Ein deutliches Signal für Bürgermeister Harald Preuner, die offenen Baustellen anzupacken.

Die SPÖ erreicht hier mit 20 Prozent ihre besten Werte.

Am zufriedensten mit der Partei von Wilfried Haslauer sind die Menschen im Pinzgau (49 Prozent).

Welches sind nun die Themen, welche die Salzburger berühren? Teils überraschende Ergebnisse morgen.

Hans Peter Hasenöhrl

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