Als zwischen 1999 und dem Jahr 2007 in den Kalkalpen mehr als dreißig Braunbären verschwanden, äußerte der Spezialist für Großraubtiere, Felix Knauer von der Universität Freiburg, den Verdacht, die Tiere könnten von Jägern abgeknallt worden sein. Der Verdacht erhärtete sich, als vor zwei Jahren im Wohnzimmer einer Jäger-Witwe in Niederösterreich eine verschwundene Jungbärin ausgestopft gefunden wurde.
Seit März nicht gesehen
Die Ermittlungen um die weiteren verschwundenen Braunbären musste das Bundeskriminalamt aber mangels Beweisen einstellen. Zuletzt streiften nur noch der zwanzigjährige "Djuro" und sein achtjähriger Sohn "Moritz" durch die Kalkalpen. Ende März hinterließ Letzterer in einem Hirschgehege bei Bad Mitterndorf im steirischen Bezirk Liezen seine Spuren. Doch seither fehlt von unserem Attergau-Bären jede Spur.
"Derzeit ist die Hirschbrunft in vollem Gange - da würden uns Jäger kaum Bärenspuren melden - wir haben nur noch eine minimale Hoffnung, dass 'Moritz' noch lebt", bangt auch Claudia Mohl vom WWF.
von Johann Haginger, Kronen Zeitung
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