Herbstmesse eröffnet

Bodenseer mahnt: “Unternehmer sind keine Raubritter”

"Zusammenhalten – jetzt erst recht!" Dieses Motto haben am Mittwoch die Eröffnungsredner der 77. Innsbrucker Herbstmesse ausgegeben. Der Tiroler Wirtschaftskammer-Präsident Jürgen Bodenseer mahnte dabei AK-Boss Zangerl für dessen Unternehmer-Kritik ab: "Tirols Unternehmer sind keine Raubritter – so etwas will ich in Zukunft nicht mehr hören. Wir müssen jetzt enger zusammenarbeiten, denn je!"

Gleichzeitig Abschied und Premiere wurden am Mittwoch bei der Eröffnung gefeiert: Zum einen findet die Herbstmesse heuer zum letzten Mal in den alten, ehrwürdigen Hallen der Innsbrucker Messe statt – kommendes Jahr wird sie nämlich komplett erneuert. Zum anderen dauert die Herbstmesse heuer erstmals nur fünf Tage, bisher waren es immer neun. "Das war der Wunsch der Aussteller. Ob das gut geht, werden wir noch sehen. Wenn nicht, dann stellen wir wieder um", stellte WK-Präsident Bodenseer klar.

"Nicht alles krankjammern"
Alle Eröffnungsredner – von Bodenseer über Bürgermeisterin Hilde Zach bis hin zu Landeshauptmann Günther Platter und Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl – plädierten an die Zuversicht und an den Zusammenhalt. "Wir waren immer dann stark, wenn wir zusammengehalten haben. Wir müssen nicht alles gutreden – die Krise ist noch nicht zu Ende –, aber wir dürfen auch nicht alles krankjammern", brachte es Leitl auf den Punkt. Mit seinem "strahlenden Kampflächeln" – wie es Zach bezeichnete – gehe er mit gutem Beispiel voran.

Mit der "Krone" gewinnen
Nicht fehlen auf der Messe darf die "Krone". Bei unserem Stand (Messehalle 1, Passage) servieren wir nicht nur einen "Jura"-Kaffee, sondern wir verlosen auch ein "Hanlo"-Klimahaus im Wert von 250.000 Euro. 

von Markus Gassler, Tiroler Krone