Eine warme Stube ist längst nicht selbstverständlich: Viele Steirer geraten im Winter wegen der hohen Energiekosten in die Schuldenfalle. Deshalb schlossen Caritas und Energie Steiermark im Herbst eine Partnerschaft, jetzt wurden erste Ergebnisse präsentiert.
Einer von 37 Landsleuten muss im Winter frieren, weil er seine Wohnung nicht heizen kann. „Das sind abstrakte Zahlen“, so Caritas-Direktor Herbert Beiglböck. „Aber für uns bekommen diese Zahlen jeden Tag ein Gesicht, wenn die Betroffenen Hilfe suchen.“
In ihrer Verzweiflung über die Energiekosten weichen viele Steirer auf ineffiziente Methoden aus, erläutert Beiglböck: „Dann werden oft billige Radiatoren gekauft, die den Stromverbrauch erhöhen.“ Rückstände bei der Stromrechnung seien oft die Folge. Dieser Teufelskreis soll vermehrt durchbrochen werden. Neben besserer Beratung in den steiermarkweiten Anlaufstellen der Caritas ist der 100.000-Euro-Fonds, den die Energie Steiermark zur Verfügung stellt, ein echter Lichtblick. Am Freitag wurden bei einer gemeinsamen Präsentation erste erfolgreiche Hilfsaktionen – etwa für einen 55-jährigen Schlaganfall-Patienten oder eine sechsköpfige Familie aus der Südoststeiermark – besprochen. Energie-Steiermark-Vorstandssprecher Christian Purrer bekräftigte seinen Wunsch, jenen Landsleuten zu helfen, „mit denen es das Leben nicht so gut gemeint hat“.M. Wagner
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