Rund 600 Rutschungen wurden dem Krisenstab bisher seit Beginn der Unwetter vor mehr als zwei Wochen gemeldet. Am Freitag neu hinzugekommen sind Bewegungen in den Feldbacher Gemeinden St. Stefan/Rosental, Riegersburg, Gniebing-Weißenbach, Mühldorf und Breitenfeld/Rittschein.
Geologen führen zusammen mit den Einsatzkräften seit den frühen Morgenstunden Begutachtungen durch. Bis auf einen Fall konnte bis zum frühen Nachmittag stets Entwarnung gegeben werden, so Thomas Meier vom Landesfeuerwehrverband.
Wohnhäuser in Lichtenegg gefährdet
In der St. Stefaner Katastralgemeinde Lichtenegg droht eine Zufahrtsstraße zu zwei Wohnhäusern verschüttet zu werden. Die Feuerwehr kämpft mit Planen und durch händisches Abtragen dagegen an. Es bestehe keine Gefahr für Leib und Leben, betonte Meier. Die Gebäude könnten allerdings im Falle eines Abgangs von einer aus Wasser und Feinteilen bestehenden "Murfahne" (Ausläufer einer Mure, Anm.) erreicht und leicht beschädigt werden.
Katastrophenalarm bleibt für 70 Gemeinden aufrecht
In der Steiermark mussten am Freitag keine Straßen aufgrund der Niederschläge gesperrt werden, sagte Josef Reinprecht von der Landeswarnzentrale. Der Katastrophenalarm für 70 Gemeinden ist aber nach wie vor aufrecht. Die Anzahl der akut gefährdeten Gebäude habe sich auf rund 60 erhöht.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).