"Unter Freunden"

Kohl gibt die Weitergabe von Dopingmitteln zu

Niederösterreich
30.06.2009 11:40
Bernhard Kohl, der tief gefallene Held der Tour de France 2008, gerät durch seine eigenen Aussagen immer tiefer in den Doping-Sumpf. Nachdem der ehemalige Rad-Profi aus Wolkersdorf im Herbst des Vorjahres des Dopings überführt wurde, danach zugab, gemeinsam mit zwei weiteren Personen eine Blutzentrifuge besessen zu haben und schließlich Ende Mai 2009 seine Sportler-Karriere offiziell beendete, hat der 27-Jährige nun auch zugegeben, selbst Dopingmittel weitergegeben zu haben. Nach dem neuen Anti-Doping-Gesetz drohen Kohl dafür bis zu drei Jahre Haft.

Im vorläufig letzten Akt des Dopingskandals hat "Koksi", wie Kohl von seinen Freunden genannt wird, am Montag in einem ORF-Interview zugegeben, verbotene Substanzen nicht nur selbst konsumiert, sondern auch an andere Personen weitergegeben haben. "Unter guten Freunden gibt man sich manche Sachen natürlich weiter. Die Informationen, wem ich etwas gegeben habe, liegen bei der SOKO Doping", sagte der Wolkersdorfer.

Ins Rollen gebracht wurde der Stein vom Kärntner Triathleten Hannes Hempel, der am Sonntag erklärte, er habe von Kohl Dopingmittel erhalten. Mit dieser Aussage konfrontiert, gestand Bernhard Kohl die Weitergabe. Zuvor sagte der Berg-König der Tour de France 2008 gegenüber der Staatsanwaltschaft an, er hätte seinerseits von Hempel das EPO-Präparat CERA erhalten...

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