Nackte Zahlen

Die zehn ärmsten Gemeinden in der Steiermark

Steiermark
16.05.2009 15:57
Schon einmal etwas von Gschnaidt oder Aug-Radisch gehört? Oder vielleicht von Maierdorf? Es sind tendentiell sehr kleine, und damit eher unbekannte Ortschaften, die jetzt unverhofften Ruhm erlangen: Die Statistik Austria hat für die "Steirerkrone" die zehn ärmsten Gemeinden unseres Landes erhoben.

Traditionell findet man im Speckgürtel von Graz die reichsten Kommunen. Auch bei der jüngsten Auswertung liegt Raaba an der Spitze, hier liegt die Finanzkraft bei nahezu 3.000 Euro pro Kopf.

Trössing an letzter Stelle
An der unrühmlichen letzten Stelle befindet sich Trössing im Bezirk  Radkersburg; seine 291 Bewohner sind gerade einmal 601 Euro stark. Gefolgt von Aug-Radisch und Kulm. In den Kleinstgemeinden reicht oft die Abwanderung eines einzigen Betriebes, und schon geht es mit den Finanzen bergab.

Dass die nackten Zahlen jedoch nichts über die Lebensqualität in einem Dorf aussagen – da ist sich Max Höfer, Bürgermeister von Gschnaidt in Graz-Umgebung sicher: "Im Gegensatz zu vielen anderen Gemeinden, die in Geld schwimmen, haben wir keine Schulden." Ob sich "seine  Leute" arm fühlen? "Das glaub ich nicht", sagt der sympathische Ortschef, "bei uns ist’s wunderschön, bei den Abgaben halten wir uns an die vorgeschriebenen Mindestbeträge. Hier kennt jeder jeden, da gibt es noch so etwas wie Nachbarschaftshilfe  – das hat Wert!"

von Barbara Winkler, "Steirerkrone"

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