Sündteurer Flop

“Langer 6er” fällt bei Fahrgästen durch

Steiermark
14.02.2009 20:36
Mit viel Pomp haben Politik und Graz AG am 9.11. 2007 die Verlängerung der Linie 6 nach St. Peter gefeiert. Die Stadt kalkulierte mit 8.000 Fahrgästen täglich - gerade die Hälfte wurde tatsächlich erreicht. 21,4 Millionen Euro kostete der Ausbau. Allein das Eröffnungsfest (Bild) verschlang 67.500 Euro.

Die Fahrgastzählung der GVB im letzten Quartal 2008 brachte ein ernüchterndes Ergebnis: Nur rund 4.000 Fahrgäste nutzten den "Langen 6er" - in beide Fahrtrichtungen. Von den ursprünglich angepeilten 8.000 Fahrgästen pro Tag ist man also meilenweit eintfernt.

Image aufpolieren
Gerald Pichler, Graz-AG-Sprecher: "Die Situation ist nicht zufriedenstellend. Wir haben uns deswegen für den Frühling einige Maßnahmen überlegt." So will man sich direkt an Anrainer des 6ers wenden, um dessen Image aufzupolieren.

Pichler: "Es ist schwierig, Gewohnheiten zu ändern. Wer früher mit dem Auto gefahren ist, tut das meist auch heute noch, obwohl die Bim vor der Tür stehen bleibt."

Anrainer klagen über Lärmbelästigung
Ob die Anrainer umzustimmen sind, bleibt abzuwarten. Viele laufen nämlich immer noch Sturm wegen der Lärmbelästigung. Bei einer Befragung unter der betroffenen Bevölkerung stimmten einst 55 Prozent gegen die Bim-Verlängerung.

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