Bald "eingespart"?
Überlebenskampf einer Schule mit sieben Kindern
Entlegen in der südsteirischen Weingegend liegt die kleine Dorfschule Großwalz. Von dunklen Wäldern, Hängen und idyllischen Weingärten vorbei schlängelt sich die Bergstraße nach oben, wo auf 680 Metern das "Josef-Krainer"-Haus hoch über der Gemeinde Schlossberg thront. Familiär geht es darin zu, Konflikte gibt es kaum, weil sich die Kinder unter einander gut verstehen.
Nicht "hinterwäldlerisch"
"Es sind ja nur sieben, zwei Buben und fünf Mädchen (Foto), die täglich die Schulbank drücken. Und zwar gemeinsam, in einer Klasse, die Lehrerin Dorothea Koschar mit viel Engagement und Freude "dirigiert". Nicht "hinterwäldlerisch", wie manche glauben könnten, ist ihr Unterricht, sondern äußerst progressiv. Vor kurzem hat die Diplompädagogin sogar ein tolles Projekt - das LIOB (die Initialen stehen für Lernen, Ideen, Optimismus, Bewegungsfreiheit) - erarbeitet. Im Vordergrund stehen soziales Lernen und Persönlichkeitsentwicklung.
"Schule muss erhalten bleiben!"
Dass - ob der geringen Schüleranzahl - die Schule - nicht einmal dem Sparstift zum Opfer fällt, darum kämpft Bürgermeister Gottfried Postl. "Das Haus wurde schon 1948 errichtet und hat Geschichte. Die Volksschule ist eine sinnvolle Investition in die Bildung unserer Kinder. Sie muss erhalten bleiben!"
von Jörg Schwaiger und Josef Fürbass, "Steirerkrone"
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.