Platzstreitigkeiten

Wilde Keilerei vor Zirkuszelt

Steiermark
14.09.2008 11:43
Diese "Einlage" stand nicht auf dem Programm des "Circus Berlin", der zur Zeit beim Grazer Ostbahnhof die Zelte aufgeschlagen hat. Während der Vorstellung lieferte sich eine Zuschauergruppe mit der Frau des Direktors und dessen Tochter ein wildes Gefecht - am Ende gab's zwei Verletzte und Anzeigen.

Wer für die gar nicht zirkusreife Aktion verantwortlich ist, wird wohl erst vor Gericht geklärt werden. Für die fünf Mitglieder der steirischen Familie, die mit drei Kindern teils aus Leibnitz angereist waren, sollte es ein netter Nachmittag werden. Und er begann auch so.

Lage eskaltierte
"Beim Eingang hat man uns angeboten, dass zwei Erwachsene und ein Kind sogar in eine Loge dürfen - dann hat's aber einen Wirbel gegeben und wir sind sehr unfreundlich aufgefordert worden, diese Plätze zu räumen oder den Zirkus sofort zu verlassen." So ähnlich sieht's auch Direktor Adolf Lauenburger. Nur: "Die wollten alle in die Loge - das wäre den anderen Gästen gegenüber nicht fair gewesen!" Eskaliert ist die Lage, als die erbosten Gäste - vier Frauen, ein Mann, drei Kinder - vor dem Zelt ihr Geld zurück wollten.

Wilde Keilerei
Den Steirern ging das offenbar zu langsam. "Da haben sie uns wüst und rassistisch beschimpft", sagt der Direktor. Was dann folgte, war eine wilde Keilerei. "Die Tochter des Direktors hat meiner Mutter, die ist 63, ohne Grund von hinten plötzlich in den Rücken getreten", sagt deren Tochter. Die Direktors-Gattin: "Ich hab gesehen, dass mein Mädl, es ist 19, wiegt 45 Kilo, ist Hochseil-Artistin, von Menschen umzingelt ist und verprügelt wird." Da schlug auch sie zu.

Fazit: Zwei beträchtlich verletzte Damen und Anzeigen. Jeder gegen jeden. Der Hochseilakt des kleinen aber feinen Zirkusses (ist noch bis 21. September in Graz) fällt vorläufig aus...

von Werner Kopacka, "Steirerkrone"

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