Problem am Berg

Die steirischen Almen schrumpfen

Steiermark
05.09.2008 12:59
Wald verwuchert immer mehr die steirischen Almen, seit 1950 sind diese um dramatische 41 Prozent geschrumpft! Schuld ist einmal mehr der Klimawandel. Leidtragende sind vor allem die Bergbauern, deren Vieh weniger Weideflächen vorfindet. Diese Problematik steht im Zentrum einer Tagung in Raumberg.

Die Grüne Mark ist mit einem Flächenanteil von 24 Prozent oder 660 Almen das an Bergwiesen reichste Land Österreichs. Deshalb ist die Almwirtschaft auch ein unverzichtbarer Betriebszweig unserer Bauern, welche die steirischen Kulturlandschaften hegen und pflegen. Die Ergebnisse dieser Maßnahmen: Seltene Wildtierarten wie Auerhuhn und Birkhuhn tummeln sich weiterhin auf den heimischen Bergen, die Vielfalt von Flora und Fauna wird erhalten. Nicht zuletzt kurbeln gepflegte Almen den Tourismus-Motor an.

Almen verwuchen
Dieser Idylle droht nun ernste Gefahr durch die Klimaerwärmung: Wald verwuchert immer mehr die Almen, Unkraut "klettert" in höhere Lagen, Sträucher und Gebüsch nehmen zu. Damit geht Lebensraum für Tiere und Pflanzen, aber auch Weideflächen etwa für Schafe verloren. Seit 1950 sind die steirischen Almflächen so um 41 Prozent geschrumpft.

Lösungssuche...
Im land- und forstwirtschaftlichen Forschungszentrum Raumberg-Gumpenstein rauchen seit Donnerstag die Köpfe zahlreicher Experten: In einem zweitägigen Kongress versucht man, die Auswirkungen dieses Klimawandels auf die Bewirtschaftung des Almbereichs darzustellen und rechtzeitig Gegenmaßnahmen zu entwickeln.

von Jörg Schwaiger, "Steirerkrone"

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