Johann D. hatte am Sonntag kleine Äste zerhackt: "Am Mittwoch wollte ich nachmittags die Scheibe gegen die Fadenspule austauschen, aber meine Frau hat's nicht erwarten können." Während der Installateur 24 Kilometer nordöstlich in Kindberg arbeitete, mähte Christiana D. daheim vor dem Wohnhaus das hohe Gras ab.
Achillessehne durchtrennt
Auch die Kinder (14 und 19 Jahre alt) befanden sich außer Haus, als um 15 Uhr das Unglück geschah. Die 20-Zentimeter-Scheibe, die sich 13.000 Mal pro Minute dreht, löste sich plötzlich aus der Verankerung. Das Geschoß trennte der Steirerin den rechten Unterschenkel fast zur Gänze ab und durchschnitt am linken Bein die Achillessehne.
"Ohne Handy wäre sie verblutet"
"Ohne ihr Handy", so Johann Doppelhofer, "wäre meine Frau verblutet - fünf Meter neben ihrem Haus!" Mit letzter Kraft rief sie ihren Schwager an. Er organisierte Hilfe.
Beide Beine gerettet
Der Rettungsflug gestaltete sich dramatisch. Sowohl das LKH Graz als auch das AKH Wien waren überlastet. Operiert wurde in Oberwart - fünf Stunden und erfolgreich: Beide Beine sind gerettet, die Patientin kann ihre Zehen wieder bewegen.
von Manfred Niederl, "Steirerkrone"
Symbolbild
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