25 Jahre hat er in der Gemeinde gearbeitet, nun ist der Steirer seinen Job los. Und damit wohl auch seinen guten Ruf. "Zu den Vorwürfen ist er geständig", berichtet ein erhebender Beamter, "nun geht es dem Verdächtigen darum, zu beweisen, dass er nichts in die eigene Tasche gesteckt hat".
Halle verschlang 50.000 Euro im Jahr
Laut dem derzeitigen Erhebungsstand wollte der 53-Jährige nur den Eishockeyverein retten, der allein in der Jugendmannschaft etwa 100 Mitglieder zählt. Doch dabei war er mit hohen Kosten konfrontiert. So verschlingt die Halle 50.000 Euro jährlich, ganz zu schweigen von vielen Rechnungen. Im Fall eines Konkurses, das war dem Familienvater klar, würde er mit seinem Eigentum haften.
Fass ohne Boden
Laut seiner Selbstanzeige musste deshalb das Gemeindegeld herhalten. Als Finanzreferent der Stadt hatte er Zugang zum Bankkonto. Doch statt die Beträge den richtigen Stellen, etwa dem Wasserverband, zu überweisen, dirigierte er sie in die Vereinskassa. Doch die entpuppte sich als Fass ohne Boden. Die Beträge wurden immer größer - so groß, bis der Betrug aufflog.
von Manfred Niederl, "Steirerkrone"
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