Tierhasser in Zirl

Vergiftete Köder: Familienhund Tyson starb qualvollen Tod

"Ich kann es nicht fassen, welcher Tierhasser macht so etwas Grausames?" – Verbittert ist Miriam Gassler aus Zirl, deren gutmütiger Rottweilerhund Tyson einen vergifteten Köder erwischte und nach Tagen elendiglich verendete. Ein zweiter Hund aus Zirl überlebte einen ähnlichen Gift-Anschlag nur ganz knapp.

"Tyson war ein echter Familienhund, von ihm gingen nie Aggressionen aus", erzählt Miriam Gassler. Trotz der Geburt ihres Sohnes vor drei Monaten konnte der Rottweiler problemlos in der Familie bleiben.

Dieser Tage ging die junge Mutter in den Zirler Innauen spazieren. Nahe des Kinderspielplatzes Äuele muss Tyson einen vergifteten Köder erwischt haben. "Leider frisst er alles, was herumliegt. Stunden später bekam der Hund schrecklichen Durchfall. Als wir zum Tierarzt nach Volders fuhren, waren Magen und Darm schon arg angegriffen und unser Hund hat aus dem Maul geblutet", schildert Miriam Gassler traurig. Dem Veterinär blieb nichts anderes übrig, als den Rottweiler einzuschläfern und von den Qualen zu erlösen.

Präparierte Wurst am Zaun
Dass in Zirl ein hinterhältiger Tierhasser am Werk war, zeigt ein zweiter Fall: Ein Hund zeigte dieselben Symptome, konnte aber gerade noch gerettet werden. Eine weitere Hundebesitzerin, die am ersten Tatort am Äueleweg wohnt, berichtete: "Bei meinem Gartenzaun war eine präparierte Wurst eingeklemmt."

Inge Welzig vom Tierschutzverein für Tirol ist empört und hat eine Belohnung für Hinweise ausgesetzt, die den Zirler Hundehasser überführen.

Kronen Zeitung
Symbolbild