Für Wintersaison:

Gute Buchungslage, aber Mitarbeiter fehlen

Tirol
16.12.2017 11:07

Frau Holle meint es heuer mit Tirols Wintersportorten gut. Mittlerweile haben auch viele kleine und tiefer gelegene Skigebiete aufgesperrt. Das wirkt sich positiv auf die Hotelbranche aus. Tirol Werbung und Wirtschaftskammer melden eine gute Buchungslage. Was in vielen Häusern noch fehlt, sind Mitarbeiter.

In der vergangenen Saison waren die Pisten bis nach Weihnachten grün und die Temperaturen für Beschneiung vielerorts zu hoch. Die Gästezahlen waren dennoch erstaunlich hoch. Doch das Image des Wintersportlandes Tirol hat gelitten.

Umso größer sind heuer die Anstrengungen, auf den wichtigen Herkunftsmärkten Winterstimmung zu verbreiten. 6,7 Millionen € gibt die Tirol Werbung für Winterkampagnen aus. Dass Superstar Ed Sheeran sein jüngstes Musikvideo in Tux gedreht hat, kommt den Touristikern überaus gelegen. "290 Millionen Aufrufe auf Youtube - eine bessere Werbung können wir uns nicht wünschen", formuliert es Tirol-Werber Josef Margreiter.

Deutsche Stammgäste

Schneebilder bringen Buchungen - diese Formel bestätigt sich immer wieder. Aktuell sind laut Umfrage 80 Prozent der Tiroler Betriebe mit der Buchungslage für die nächsten Wochen und Monate zufrieden bzw. sehr zufrieden. Margreiter: "90 Prozent haben bei deutschen und niederländischen Gästen derzeit gleich viele oder sogar mehr Buchungen als im Vorjahr." Darüber hinaus werden zweistellige Zuwachsraten bei Russen erwartet. "Die Märkte im Osten entwickeln sich gut", erläutert Margreiter.

Schneelabor im Kühtai

Aber nicht die Nächtigungszahlen, sondern die Wertschöpfung sei das Maß aller Dinge, betont LH Günther Platter. Er weist darauf hin, dass das Land in die Entwicklung des Wintertourismus investiere: "Im Kühtai entsteht ein Schneelabor, in dem wir neue Wege der Beschneiung erforschen."

Zu wenig Köche, Kellner

Die Saison hat begonnen, aber in vielen Betrieben fehlen Mitarbeiter. WK-Spartenobmann Franz Hörl hofft auf die neue Regierung: "Wir brauchen Leute von außen. Unser Ziel ist es, für Tirol eine eigene Mangelberufsliste zu erstellen, damit wir leichter Arbeitskräfte im Ausland anwerben können."

Claudia Thurner, Kronen Zeitung

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