Fremdenkriminalität

Straftäter in Tirol: 47 Prozent sind Ausländer!

Tirol
23.11.2017 11:19

Immer mehr Straftaten gehen auf das Konto von Ausländern! Aber stimmt das denn wirklich? Ein Blick auf die Kriminalstatistik zeigt, dass von den im ersten Halbjahr in Tirol ausgeforschten Tatverdächtigen 47 Prozent keinen österreichischen Pass in der Tasche hatten. Brisant: 2009 betrug dieser Anteil noch 32 Prozent!

Fast 23.000 Straftaten wurden - wie berichtet - im ersten Halbjahr 2017 in Tirol zur Anzeige gebracht. Ein Minus von 5,7 Prozent! Gleichzeitig gelang es der Polizei in diesem Zeitraum 13.360 Tatverdächtige auszuforschen - bei insgesamt 6288 mutmaßlichen Ganoven (47,1 %) handelte es sich um Ausländer. Die "Top-Fünf"-Herkunftsländer sind laut Statistik Deutschland mit 1714 Verdächtigen, die Türkei (355), die Niederlande (354), Marokko (340) und Rumänien (294).

35,2 Prozent der straffällig gewordenen Ausländer waren Touristen, der zweite Platz in diesem Ranking ging an die Arbeitnehmer (1491 Verdächtige), gefolgt von den Asylwerbern (883). Letztere waren übrigens besonders in Innsbruck aktiv. Allein in der Landeshauptstadt wurden 620 Personen ausgeforscht, die keinen positiven Aufenthaltstitel besitzen. In 192 Fällen waren Drogen im Spiel.

Rasanter Anstieg: Von 32,5 auf 47,1 Prozent

Blättert man in der Statistik ein paar Jahre zurück, lässt sich ein massiver Anstieg bei der Fremdenkriminalität beobachten. Im Jahr 2009 etwa betrug der Anteil der ausländischen Tatverdächtigen noch 32,5 Prozent. Mit den nunmehrigen 47,1 Prozent wurde heuer der vorläufige Höhepunkt erreicht. Heißt: In Tirol sind aktuell fast fünf von zehn Kriminellen Fremde!

66 Prozent im Bezirk Landeck

Wie sieht es in den Bezirken aus? Die meisten nicht-österreichischen Straftäter wurden im Bezirk Landeck (66,9 %) ausgeforscht, was unter anderem auch auf den dort boomenden Wintertourismus zurückzuführen ist. Es folgen die Bezirke Reutte (54,4 %), Imst (49,1 %), Innsbruck-Stadt (48,8 %), Kitzbühel (48,7 %), Schwaz (47,6 %), Innsbruck-Land (41 %) und Kufstein (40 %). Mit einem Anteil von rund 28 Prozent ist die Fremdenkriminalität in Osttirol am geringsten.

Übrigens: Im Österreich-Schnitt waren 40,3 Prozent aller mutmaßlichen Straftäter Ausländer - im Vergleich toppt Tirol diesen Wert also um knapp sieben Prozentpunkte.

Hubert Rauth, Kronen Zeitung

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