Tödlicher Tritt

Chihuahua-Hündchen durch die Luft katapultiert

Tierecke
22.01.2018 12:00

Die Hitze. Oder ein Unfall. Alles andere jedenfalls sei schuld am Tod von Chihuahua "Pipi". Nur er will es nicht gewesen sein, der das Hündchen mit dem Fuß durch die Luft katapultierte und ihm so den Tod brachte. Und an noch so einigem will er nicht schuld sein, der angeklagte Künstler in Wien.

Der 49-Jährige joggte auf der Donauinsel, als das Hündchen plötzlich mit ihm mitrannte. "Da holt der aus, einen Rempler, und 'Pipi' ist durch die Luft geflogen", erinnert sich deren Besitzer, "sie ist in den Dreck gefallen, war wenig später tot." – "Ich trete doch keinen Hund beim Laufen, das bringt mich ja aus dem Rhythmus", sagt der Künstler. Die Hitze habe dem Tier zugesetzt, oder es sei "in eine Liege" gerannt. Oder: "Der hat die Füße gesehen, die waren ihm zu viel." Fakt ist: "Pipi" starb an einem Schädel-Hirn-Trauma, entstanden durch massive Gewalt.

Urteil: Acht Monate bedingt
"Ich glaube, dass mir unrecht getan wird", sagt er trotzig. Auch der angeklagte Faustschlag gegen eine Studentin sei "eine Lüge. Ich habe ihr nur mit dem Zeigefinger an die Stirn getippt." – "Davon kriegt man aber keine Schädelprellung", entgegnet Richterin Minou Aigner. Auch angeklagt: Sein "Werk", ein öffentliches Denkmal ungefragt mit Häschen und Co. zu "verschönern", hatte einen Schaden von mehr als 1000 Euro verursacht. Zum Urteil, acht Monate bedingt, sagt er: "Es ist, wie es ist."

Silvia Schober, Kronen Zeitung

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