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05.06.2024

Krone Extra

Eine neue Heimstätte für Echsen, Schlangen & Co im Steinbruch

Steine, Sand, Holzstämme bieten optimalen Lebensraum; Bertram Juritsch hat das Projekt mit Hilfe von Experten realisiert. Foto: Alpacem

Alpacem hat im Steinbruch Wietersdorf ein Trittsteinbiotop mit Hilfe von Birdlife Österreich eingerichtet.

Steine, Sand, Äste und Holzstämme, die zu mehreren Haufen zusammengelegt worden sind, als neue Lebensoase für thermophile Arten wie Schlangen, Echsen, Schmetterlinge & viele andere Arten. Bereits im September des Vorjahres wurde im Mergel Steinbruch des Alpacem Zement Austria GmbH-Werkes ein sogenanntes Trittsteinbiotop errichtet.

Foto: Alpacem
Foto: Alpacem

Das im Görtschitztal beheimatete Unternehmen ist führendender Hersteller für Zement, Beton und Rohstoffe im Alpen-Adria-Raum. In Wietersdorf wird Mergel- und Kalkabbau betrieben. „Sobald Bereiche im Bergbau vollständig abgebaut worden sind, werden diese der Natur wieder zurückgegeben“, sagt Alpacem-Geschäftsführer Lutz Weber. Es sei auch wichtig, dass über gesetzliche Vorgaben hinaus Maßnahmen gesetzt werden, um Artenvielfalt zu stärken. „Mit dem Trittsteinbiotop zeigen wir, dass wir nicht nur über Nachhaltigkeit sprechen, sondern auch Taten folgen lassen.“ Hilfe bei der Umsetzung gab's von Birdlife und dem Klagenfurter Umweltbüro.

Thermophile Arten wie Schlangen und Echsen bevorzugen solche Lebensräume, wo hohe Temperaturen zwischen 45 und 80 Grad Celsius herrschen. Damit ausreichend Nahrung vorhanden ist, wurde bereits voriges Jahr eine blütenreiche Saatmischung für nährstoffarme Standorte angebracht. Bertram Juritsch, der für das Projekt verantwortlich ist, meint: „Für uns ist die neue Heimstätte ein sehr schönes Erlebnis. Wir freuen uns bereits sehr auf die Entwicklung in diesem Jahr und vor allem auf die Bewohner, die in unserem Trittsteinbiotop einziehen werden.“ Gerlinde Schager


Unwetter bescherten Kommune Kosten von einer Million Euro

„Die Unwetter im Vorjahr haben auch bei uns großen Schaden angerichtet“, betont Bürgermeister Gerhard Koller. Hangrutsche, Hochwasser und Überschwemmungen gab's im gesamten Gemeindegebiet. „Der Radweg konnte wie auch in Bad Eisenkappel bereits fertiggestellt werden.“ Probleme gab es ebenso bei der Vellach, wo bestehende Trinkwasserleitungen weggerissen worden sind. Koller: „Alles zusammengerechnet liegen die Kosten eines Tages im Gemeindegebiet bei über einer Million Euro.“ Besonders dramatisch sei die Lage bei der Müllnernen Brücke an der Vellach. Diese wurde bei den Unwetter im August des Vorjahres völlig zerstört. „Da ist nur noch ein Neubau möglich, die Reste der Brücke wurden ja bereits abgetragen.“ Kosten 660.000 Euro. Der Bau soll 2025 starten. Gerlinde Schager