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09.06.2023

BAUEN & WOHNEN in Kärnten

Die Immotrends 2023

Der Immobilienmarkt in Kärnten hat sich in den vergangenen Monaten stabilisiert. Foto: mdworschak - stock.adobe.com

Die vergangenen Monate waren am Immobilienmarkt mehr als nur turbulent. Kärnten ist gut durch diese herausfordernde Zeit gekommen. Das ist der Ausblick.

Rasant steigende Immobilienpreise mögen zwar manche erfreuen, für den Immobilienmarkt im Gesamten sind das auf Dauer meist keine guten Nachrichten. Die Nachfrage würde schlagartig einbrechen. Ein gesunder Immobilienmarkt mag keine Ausschläge - weder nach oben, noch nach unten. Und hier hat sich Kärnten in den vergangenen, aufreibenden Jahren gut aufgestellt. Zudem gab es eine Verschärfung bei den Richtlinien für Immobilienkredite. Die führte in weiten Teilen Österreich zu einem schlagartigen Einbruch bei Immobilienfinanzierungen. Doch auch hier scheint Kärnten einen guten Weg durch stürmische Gewässer genommen zu haben.

Der Immobilienmarkt in Kärnten hat sich in den letzten Monaten beruhigt, nachdem in den Vorjahren hohe Preissprünge zu beobachten waren. Im Vergleich zu anderen Bundesländern in Österreich sind die Preissteigerungen in Kärnten moderat ausgefallen, teilweise blieben sie sogar hinter den Erwartungen zurück. Das sorgt für Stabilität. „Die Nachfrage nach Immobilien in Kärnten bleibt weiterhin stabil, vor allem aus den angrenzenden Bundesländern, in denen die Immobilienpreise teilweise höher sind als in Kärnten. Einige Destinationen wie zum Beispiel rund um den Wörthersee sind ebenfalls nach wie vor sehr gefragt. Insbesondere im vierten Quartal 2022 war jedoch ein Rückgang der Immobilientransaktionen zu spüren," bringt Paul Perkonig, Fachgruppenobmann der Immobilien- und Vermögenstreuhänder Wirtschaftskammer der Kärnten, die Auswertung des aktuellen Immobilienpreisspiegels auf den Punkt.

Tipp!

Günstiger wohnt man derzeit
in den Bezirken Völkermarkt,
Hermagor und Villach (Land).

Moderate Preisanstiege

Rund um die großen Seen wird in Kärnten am meisten für Immobilien gezahlt. Foto: Dreadlock - stock.adobe.com
Rund um die großen Seen wird in Kärnten am meisten für Immobilien gezahlt. Foto: Dreadlock - stock.adobe.com

Im Vergleich zu anderen Bundesländern ist der Rückgang der Transaktionen in Kärnten jedoch nicht so massiv. Die Preise sind weiterhin moderat gestiegen. So haben Baugrundstücke im gesamten Bundesland um 7,67 Prozent angezogen, besonders auffällig ist die Preisentwicklung in Villach (Land) mit einem Plus von 18,67 Prozent und Klagenfurt Stadt mit einem Plus von 12,48 Prozent. Die teuersten Baugrundstücke befinden sich weiterhin in Klagenfurt (Stadt) mit 247,08 Euro pro Quadratmeter vor Villach (Stadt) mit 197,93 Euro pro Quadratmeter.

In der Kategorie Eigentum/Erstbezug haben die Preisanstiege ebenfalls nachgelassen. Mit einem Anstieg von 6,53 Prozent sind diese relativ moderat ausgefallen, jedoch im Vergleich zu den letzten Jahren deutlich geringer. Die beiden größten Städte Klagenfurt und Villach haben als urbane Ballungszentren naturgemäß weiterhin die höchsten Preise, während am anderen Ende der Skala die Bezirke Völkermarkt, Hermagor und Villach (Land) zu finden sind.

Die Nachfrage nach Immobilien in Klagenfurt-Land und in der Region rund um die größten Kärntner Seen ist nach wie vor sehr hoch. „Der attraktive Kärntner Zentralraum - Klagenfurt am Wörthersee und Villach einschließlich der grünen Umlandbereiche - wächst und erfreut sich größter Beliebtheit. Einmal mehr ein Signal der Interessenten für den Wunsch nach Freiraum, nach entspanntem Wohnen im Grünen, verbunden mit dem Vorteil der günstigeren Preise im Umland," so Perkonig abschließend. Das spiegelt auch die derzeitigen Trends am Immobilienmarkt sehr gut wider. Urban Gardening und Freiflächen stehen hoch im Kurs. Egal, ob in der Stadt oder am Land, die Menschen brauchen Freiflächen. Viele Kärntner haben nämlich ihre Liebe zum Anbau von Gemüse entdeckt. Das fließt bei der Immobiliensuche mit ein. Dank der dramatisch gestiegenen Energiepreise hat sich die Energieeffizienz zu einem der bedeutendsten Immobilien-Trends 2023 entwickelt. Auch bei privaten Interessenten rückt das Thema immer mehr in den Fokus.

Info

Energieeffizienz ist der Toptrend
der kommenden Jahre. Vor allem
Bauherren und Immobilienentwickler
sind hier gefragt.

blitzlicht

Foto: Silke Kochstock.adobe.com
Foto: Silke Kochstock.adobe.com

Im September kommt das Who-is-who der Immobilienbranche nach Velden. Die Stadt am Wörthersee ist vom 21. bis 22. September Bühne für den 48. Bundestag der Immobilienwirtschaft. Mehr als 300 Bauträger, Immobilienmakler und -verwalter aus ganz Österreich werden erwartet. Renommierte Experten beleuchten im Rahmen von Vorträgen die aktuelle Entwicklung. Alle Infos auf bundestag.at