Da marschierten also Neonazis gemeinsam mit Erzkatholischen in Wien auf, um dagegen zu demonstrieren, dass ein Mann in bunten Frauenkleidern und Perücke Kindern Geschichten vorgelesen hat, ebenso gab es jetzt Proteste, als in Graz eine ähnliche Veranstaltung stattfand. Da gibt es massenhafte Leserbriefe dagegen, dass nicht nur die maskuline Form Anwendung findet. Ich würde mir wünschen, dass sich die Allgemeinheit genauso vehement gegen Tierfabriken ausspricht, dagegen, dass gut integrierte Familien mit Kleinkindern in Gestapomanier im Morgengrauen von schwerbewaffneten Polizisten abgeholt werden, wenn jüdische Mitbürger auf der Straße beschimpft und schon wieder für alle Widrigkeiten auf dieser Welt verantwortlich gemacht werden, wenn der Holocaust im Nachhinein dadurch verharmlost wird, indem Coronaleugner mit Judensternen auf der Brust marschieren und sich als neue Verfolgte bezeichnen. Ich hätte mir gewünscht, dass sich mehr darüber empört hätten, als eine junge Ärztin von radikalen Impfgegnern in den Freitod getrieben wurde und Coronaleugner Krankenhauspersonal bedroht haben. Wo bleibt der Aufschrei gegen Hass und Gewalt in den sogenannten sozialen Medien, gegen den immer aggressiver werdenden Ton im Parlament, wobei sich ein Parteichef besonders hervortut? Der Bundespräsident wird als senile Mumie bezeichnet und mit ihm auch alle anderen älteren Menschen beleidigt. Die gehören ja auch nicht unbedingt zum Wählerpotential der bewussten Partei. Die haben nämlich teilweise noch erlebt, wohin Hetze und Hass geführt haben. Wir müssen endlich wieder zueinander finden in unserem schönen, so lebenswerten Österreich. Wir dürfen uns nicht durch Hass und Intoleranz auseinanderbringen lassen. Die schweigende Mehrheit in Österreich, die mit diesen Entwicklungen nicht einverstanden ist, sollte nicht länger schweigen, sondern im täglichen Umgang mit unseren Mitmenschen beweisen, dass wir doch nicht so sind.
Susanne Freigassner-Riederer, per E-Mail
Erschienen am Do, 1.6.2023
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