Der große Wurf scheint offenbar bevorzustehen. Exzessiven Rasern soll laut einer demnächst in Begutachtung gehenden Gesetzesvorlage noch vor Ort das Auto konfisziert und in weiterer Folge versteigert werden – ohne Wenn und Aber. Auch bei Mietwagen gilt eine ähnliche Regelung (damit die Raser nicht auf dumme Gedanken kommen), und es wird sich dann sicherlich auch jeder Autobesitzer dreimal überlegen, ob er an einen jungen testosterongesteuerten Burschen sein Auto verleihen soll. Endlich werden absehbar jene Maßnahmen gesetzt, die schon seit Jahren von Experten gefordert werden und in anderen Staaten längst Wirklichkeit sind. Jetzt kommt es nur noch darauf an, dass die neue Gesetzesvorlage auch wirklich ohne Abstriche im Parlament beschlossen wird. Eigentumsvorbehalte bei derart rücksichtslos praktizierten und die Allgemeinheit gefährdenden Fahrpraktiken sollten eindeutig die weniger wichtige Rolle spielen. Es ist zu hoffen, dass dadurch die häufigen nächtlichen Straßenrennen in Wien und anderswo ein Ende finden. Denn nichts verletzt das Ansehen junger Egomanen mehr, als wenn man ihnen ihr geliebtes aufgemotztes Auto dauerhaft wegnimmt.
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