Eine Ärztin hält die Anfeindungen nicht mehr aus und scheidet aus dem Leben. Hass im Netz treiben sie zu dieser tragischen Entscheidung. Da sie offen für die Fragen ihrer Patienten im Kampf gegen das Coronavirus war und Impfungen befürwortete, geriet sie ins Visier fehlgeleiteter und von Hass erfüllten Menschen. Die Anonymität der sozialen Netzwerke nützend, treiben diese Unmenschen ihre Opfer in unvorstellbare psychische Belastungssituationen. Die Gesellschaft nimmt diese besorgniserregende Entwicklung lapidar zur Kenntnis, findet jedoch keine Antworten auf diese menschenverachtenden Aktivitäten. Die politisch Verantwortlichen verurteilen Hass im Netz, versprechen, mit aller Entschiedenheit dagegen vorzugehen, und beschwören den gemeinsamen Kampf gegen diese Hasstiraden. Doch außer anteilnehmenden Worten und Ankündigungen gibt es keine konkreten Maßnahmen, um diese Brutalität und verwerflichen Verhaltensweisen einzudämmen. Wo bleiben die Maßnahmen, um die Anonymität in den sozialen Medien zu verbieten? Wo bleiben die Maßnahmen, um gegen diese Menschen aufzutreten und ihnen ihr unsägliches Handwerk zu legen? Kann es wirklich sein, dass alle zusehen, wie Menschen in den Tod getrieben werden, unter dem Deckmantel des Datenschutzes alles erlaubt ist und psychisch gestörte Nutzer auch weiterhin ihre verwerflichen Aktivitäten ungestört ausleben dürfen?
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