Seit wenigen Tagen ist Elon Musk, innovativer Chef von Tesla, X-Space und anderen teils futuristisch agierenden Unternehmen, der reichste Mann der Welt mit einem geschätzten Vermögen von 185 Milliarden Dollar. Man muss sich das einmal vorstellen, wie extrem hoch diese Summe ist, und fragt sich natürlich vollkommen neidlos, wie unsere Welt eigentlich tickt, um einem einzelnen Menschen die Bildung eines derartigen Vermögens in sehr kurzer Zeit zu ermöglichen. Elon Musk kann – wenn er möchte – jeden und alles auf dieser Welt kaufen, er kann sogar ganze Staaten mit seinem Vermögen inhalieren, ohne Wenn und Aber globale Politik betreiben und seine persönlichen Interessen weltweit durchsetzen. Ohne Wahl, ohne demokratischen Meinungsbildungsprozess und ohne jedwede Rücksichtnahme auf die Interessen anderer. Wer zahlt, schafft an – diese alte Weisheit hat selbstverständlich auch in den Sphären des Elon Musk ihre Gültigkeit. Und so werden die Milliarden an Menschen, welche in einem ganzen Jahr vielleicht maximal 3000–5000 Euro verdienen, entweder an der in Realität tatsächlich existierenden Ungerechtigkeit dieser Welt verzweifeln oder aber das Lebensmodell Musk ebenfalls zu kopieren versuchen, um ebenso zu Reichtum zu gelangen. Die Antwort, warum einzelne, mehrheitlich in den USA ansässige Menschen derart reich werden können, ist wohl in dem extrem ausgeprägten kapitalistischen Wirtschaftssystem des Landes zu suchen. Dass aber bekanntlich das berühmte letzte Hemd bei allen Verstorbenen keine Taschen hat und auch die Superreichen trotz bester Ärzte und lebensverlängernder Medikation schlussendlich sterben, ohne etwas von ihrem Reichtum mitnehmen zu können, bleibt für die vielen zu kurz Gekommenen dieser Welt eine Art Trost. Schön wäre es, wenn der knapp 50-jährige Elon Musk absehbar damit beginnen würde, sein Supervermögen an die Ärmsten dieser Welt aufzuteilen, um damit extreme Not und unbeschreibliches Elend zu lindern und auch diesen Menschen eine Perspektive zu geben. Selbst wenn Musk 100 Jahre alt werden sollte, würde es reichen, wenn er sich 1,2 Milliarden USD für ein wunder-schönes weiteres Leben ohne jede Not behalten und den Rest als weltweit geschätzter Philanthrop an Notleidende weitergeben würde. Denn es sind in Wahrheit wir alle, die Herrn Musk diesen unermesslichen Reichtum erst ermöglicht haben.
Martin Krämer, per E-Mail
Erschienen am Mi, 20.1.2021
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