Arbeitszeitverkürzung

Der Vorschlag der SPÖ zur Arbeitszeitverkürzung ist nicht durchdacht. Eine 4-Tage-Woche ist zwar nett, aber man kann diese nicht darauf aufbauen, dass Arbeitnehmer Lohneinbußen haben. Das mag für Gutverdiener nett sein, aber 50% der Österreicher haben ein Einkommen von unter 2000 Euro brutto. Da zählt jeder Cent. Auf der anderen Seite würden die Lohnkosten für die Arbeitnehmer explodieren. Aber es wäre durchaus möglich, wenn man das Steuersystem radikal verändern würde. Statt der zurzeit hohen Abgaben auf Arbeit müsste man die Abgaben auf Vermögen und extrem hohe Einkommen verteilen. Das würde Spielraum für Arbeitszeitverkürzungen bei vollem Lohnausgleich schaffen. Dazu ist laut Studien die Produktivität bei geringerer Arbeitszeit höher. Mehr Produktivität bei geringeren Abgaben wäre auch ein Gewinn für die Arbeitgeber. So könnte man eine Win-win-Situation schaffen.