Das freie Wort

Heimische Firmen unterstützen

Schon längere Zeit achte ich sehr darauf, regionale Produkte zu kaufen, auch wenn sie manchmal ein paar Cent mehr kosten. Dabei wird es einem aber nicht gerade leicht gemacht! „Zurück zum Ursprung“, „Natur pur“, „Ja! Natürlich“ oder wie die Slogans alle heißen mögen. Vor ein paar Tagen war ich wieder in meinem sonst sehr geschätzten Supermarkt. Ich nehme Äpfel in die Hand und lese mit großem Entsetzen: Sie kommen aus Chile! Ich finde Kartoffeln aus Ägypten, Zwiebeln aus China, Bohnen aus Mexiko, Gemüse aus Marokko und der Türkei und noch vieles mehr. Das alles kann doch auch nur mit dem Förderwahnsinn dieser unseligen EU zu tun haben, oder gibt es eine andere Erklärung dafür? Für diesen Irrsinn würde ich gerne stimmige Erklärungen bekommen! Große Kampagnen in Presse, Rundfunk und Fernsehen fordern uns auf, doch heimische Produkte zu kaufen, gerade jetzt, da sich unser Land in der größten Krise seit dem Zweiten Weltkrieg befindet und die Wirtschaft total am Boden liegt! Die steirischen Apfelbauern sind verzweifelt, weil sie ihre Ware nicht mehr an den Mann bringen, und dann werden Äpfel aus Chile importiert? Ja geht´s denn noch? Unsere Rinderbauern sind verzweifelt wegen der Absatzschwierigkeiten, und wir schließen mit den USA ein Abkommen für den Import von amerikanischem Rindfleisch? Wer bitte soll das verstehen? Leider führen alle Supermärkte Waren aus aller Herren Länder, bei diesen Großmärkten ist der Aufruf zum Verkauf regionaler Produkte anscheinend ungehört verhallt! Leider machen sich immer noch sehr viele Kunden nicht die Mühe, auf der Packung nachzulesen, woher die Waren kommen! Ja, liebe Chefeinkäufer aller Märkte, an Ihnen liegt es am allermeisten, wie schnell unsere Wirtschaft wieder auf die Beine kommt! Deshalb unterlassen Sie diesen Wahnsinn, der durch nichts zu rechtfertigen ist! Lassen Sie endlich unsere heimischen Produzenten leben, sie würden es Ihnen danken!

Erika Leidlmair, Innsbruck

Erschienen am Sa, 4.7.2020

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