Nie gehört? Sehr seltsam, wo doch dieses „PEPP“ eben erst durch die von uns allen kürzlich freudig ins EU-Parlament gewählten Mandatare aufgrund eines Vorschlages der EU-Kommission und des EU-Rates angenommen wurde. Dabei geht es um die „Vereinheitlichung des Pensionssystemes und Errichtung eines EU-weiten Altersversorgungssystems (PEPP) auf privater Basis“! Dies wird einschneidende Folgen für die Senioren haben. Galt bisher (noch) zumindest ein sehr wackeliger „Generationenvertrag“, werden künftig Spekulation und Lobbyorganisation der Finanzwirtschaft über die Bezüge der Pensionisten und Rentner entscheiden. Ausgenommen davon natürlich Politiker aller Kasten, welche sich sehr intensiv mit Sonderregelungen und Ausnahmevereinbarungen um ihren zukünftigen Lebensabend kümmern. Wieder einmal findet im „stillen Kämmerlein“ in Brüssel etwas statt, wovon nichts an das Ohr der eigentlich Betroffenen dringt. Wohlweislich, weil sonst der Elfenbeinturm und die Tintenburgen der EU gestürmt werden würden, ärger als damals im „Bildersturm“ der Reformation! Als Alibi wird argumentiert, dass sehr bald immer mehr Pensionsbezieher immer weniger aktiven Arbeitnehmern und damit Einzahlern ins System gegenüberstehen werden. Also sollen die schwindenden Mittel künftig durch Spekulation und Wetteinsätze „vermehrt“ werden. Erste Erfahrungen kennen wir bereits von den Pensionskassen, wo zwar die Banken und Versicherungen sehr gut damit verdienen, aber leider keine Gewinne zur breiten Streuung an die Aktionäre (Einzahler) übrig bleiben! Die meisten der EU-Mitgliedsstaaten sind bereits heute über beide Ohren bei den Banken verschuldet und können die rapide wachsende Zinslast nicht mehr tragen. Die (noch! vorhandenen) Pensionsbeiträge sollen dem Kapitalmarkt zugeführt und durch diverse hochspekulative Risikobeteiligungen den Finanzdienstleistern (Banken, Versicherungen, Investmentfonds etc.) übertragen werden. Langfristig gebunden, sind diese dann nicht mehr rasch verfügbar, und schon eine kleine Finanzkrise genügt, und dieses Kapital sinkt effektiv auf NULL. Investoren und Pensionisten schauen dann faktisch durch die Finger (Beispiel Griechenland!). Während die Zeichen längst auf Sturm stehen, verschlafen die nationalen Regierungen und Parlamente den aufziehenden Orkan. Geht es nach den Köpfen in Brüssel, werden wir sehr bald Augenzeugen von Europas Untergang – „EU“!
Heinrich Nowak, Steinabrückl
Erschienen am Fr, 30.8.2019
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