Jede Zigarette zu viel

Rauchen verursacht binnen Minuten Genschäden

Wissenschaft
16.01.2011 18:45
Krebserregende Stoffe in Zigaretten können schon nach ein paar Minuten genetische Schäden hervorrufen oder den Grundstein für einen späteren Tumor legen. Diese schockierende Tatsache beleuchten US-Forscher in einer neuen Studie.

Den Forschern gelang es nach eigenen Angaben erstmals, das tödliche Handwerk der polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe (PAK) zu verfolgen.

Demnach vergehen nur 15 bis 30 Minuten nach dem Rauchen, bis die PAK sich zu einer Substanz im Blut verwandelt haben, die genetische Veränderungen und damit Krebs auslösen kann. Stephen S. Hecht von der Universität von Minnesota und Kollegen stellten das Ergebnis ihrer Studie im Fachjournal "Research in Chemical Toxicology" vor.

Pro Tag 3.000 Tote durch Lungenkrebs
Nach Angaben von Hecht werden die PAK in Zigaretten mit Lungentumoren und mindestens 18 weiteren Krebsarten in Verbindung gebracht. Lungenkrebs fordert weltweit etwa 3.000 Todesopfer am Tag; 90 Prozent der Fälle gehen nach Schätzungen auf das Rauchen zurück.

Wer glaube, rechtzeitig wieder aufhören zu können, erliege einem Irrtum, warnen die Forscher. Die genetischen Schäden träten nicht erst nach Jahren auf, sondern unter Umständen schon nach der ersten Zigarette. Die Wissenschaftler hatten Substanzen so markiert, dass sie sie im Körper von zwölf Studienteilnehmern verfolgen konnten.

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