Tiere "erschreckt"

Diskussionen um Kumberger Orientierungslauf

Steiermark
21.04.2008 12:19
Um den großen Orientierungslauf Anfang Mai in Kumberg hagelt es Kritik. Denn: 800 Läufer rennen quer durch den Wald - in der sensibelsten Zeit des Jahres. Wo Rehe Junge bekommen und hochträchtige Tiere eigentlich Ruhe brauchen...

Sturmtief Paula fegte über sie hinweg und riss x-fach ihre Einstände weg, nötige Forstarbeiten sorgen für Stress - es ist kein gutes Jahr für Wildtiere. "Und jetzt auch das noch!", ist Johann Tuisel, Jagdpächter im Raum Kumberg, fassungslos. "Da gibt es einen Orientierungslauf, bei dem die Leute nicht einmal 'nur' auf den Wegen, sondern kreuz und quer durch den Wald rennen."

"Tierleid"
"Ausgerechnet zu der Zeit, in der die schon gestressten Rehe ihre Jungen setzen oder sich hochträchtig darauf vorbereiten! Da passiert Tierleid, das gar nicht absehbar ist."

"Freie Nutzung des Waldes"
Der Veranstalter - der besten Ruf genießt und den Mega-Event seit langem vorbereitet - sieht's anders: "Es ist sicher richtig, dass da Beunruhigung im Wald ist", so Hannes Pacher. "Da rennen ein paar Rehe halt ein paar Stunden herum. Aber es gibt schließlich die freie Nutzung des Waldes."

Er räumt aber ein, dass da "was daneben gegangen ist bei der Terminplanung"; jetzt ließe sich jedoch nichts mehr verlegen.

von Christa Blümel, "Steirerkrone"

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