Eishockey-B-WM

Thomas Vanek verstärkt Österreichs Nationalteam

Am Donnerstag erhält die österreichische Eishockey-Nationalmannschaft, die am Montagabend im dritten Vorbereitungsspiel auf die B-WM (13. bis 19. April in Innsbruck) in Sterzing gegen Italien eine 1:2-Niederlage hinnehmen musste, die ersehnte Verstärkung im Kampf um den Wiederaufstieg in die A-Gruppe. Der Steirer Thomas Vanek, NHL-Star der Buffalo Sabres, wird drei Tage vor der WM in Innsbruck erwartet. Ein 50-Millionen-Dollar-Mann bei einer B-WM ist ein Novum, dennoch wollen die Team-Verantwortlichen die Erwartungshaltung für den 24-Jährigen nicht zu hoch schrauben.

Vanek wird also der große Star des Turniers sein, nach der anstrengenden Saison soll er vor der WM aber noch etwas Ruhe finden können und sich in die Mannschaft integrieren. "Für die Fans ist das eine enorme Attraktion und für die Mannschaft eine zusätzliche Motivation. Aber er muss in die Mannschaft und in das System finden", erklärte Mion, der den Steirer auch als "tolle Persönlichkeit" schätzt. Mion erwartet sich von Buffalos bestem Torschützen der vergangenen zwei Saisonen natürlich auch auf dem Eis einiges, nämlich, dass er seine "große Stärke, die Torgefährlichkeit", ausspielen kann.

Vanek hat erst ein großes Turnier für Österreich gespielt, das aber in beeindruckender Manier. Bei der A-WM 2004 in Prag war Vanek als 20-jähriger College-Spieler dabei und wurde nach einer sensationellen Gruppenphase (6:0 gegen Frankreich, 2:2 gegen Kanada und 4:4 gegen die Schweiz) mit zwei Toren und fünf Assists bester Scorer der Österreicher.

"Gegen Kanada hat er gezeigt, dass er ein Ausnahmekönner ist", erinnert sich Mion. "Dass er in der NHL eine Chance bekommt, war uns bewusst, das war alles so vorprogrammiert. Im Vorjahr hat er den Durchbruch geschafft, in einer Dimension, die so nicht unbedingt zu erwarten war", ist auch der Verbandskapitän über die Entwicklung des Ausnahmetalents zum besten Spieler der österreichischen Eishockey-Geschichte und Sportler des Jahres 2007 erfreut.

Italien gewinnt Testmatch gegen Österreich
Nach zwei Siegen über Dänemark (5:1 und 3:0) hat das österreichische Eishockey-Nationalteam am Montagabend im dritten Vorbereitungsspiel auf die B-WM (13. bis 19. April in Innsbruck) in Sterzing (Italien) eine 1:2-Niederlage gegen die stark spielenden Italiener hinnehmen müssen. Zuletzt hatte Italien viermal en suite gegen Österreich verloren.

Die Italiener präsentierten sich als stärkerer Gegner als Dänemark, und so gerieten die Österreicher in der 15. Minute nach einem Powerplay-Treffer durch Parco mit 0:1 in Rückstand. Für den Ausgleich sorgte zu Beginn des zweiten Abschnitts Kapitän Kalt, der nach Zuspiel von Koch eiskalt zum 1:1 verwertete. Beim neuerlichen Führungs- und zugleich Siegestreffer für die Gastgeber durch Willeit (42.) war die gegnerische Abwehr unaufmerksam. In Summe boten beide Mannschaften ansprechende Leistungen.