Die letzten beiden Sars-Patienten in China sind am Samstag aus einem Pekinger Krankenhaus entlassen worden. Neun Monate nach Ausbruch der lebensgefährlichen Lungenkrankheit mahnten die Gesundheitsbehörden aber weiter zu Wachsamkeit.
"Gegenwärtig sind wir nicht sicher,wo und unter welchen Umständen der Sars-Virus existiert undob die Krankheit wieder ausbrechen wird", sagte der Vizedirektordes Pekinger Gesundheitsamtes, Han Demin. Die Ursprünge desVirus und die Ansteckungswege seien immer noch nicht identifiziert.
Letzte beiden Infizierten entlassen Der jetzt entlassene 19-jährige Student undder 45-jährige Krankenhausmitarbeiter hatten bereits seitmehr als 20 Tagen keine Symptome der Lungenkrankheit mehr, musstenaber noch wegen Komplikationen behandelt werden, wie die amtlicheNachrichtenagentur Xinhua berichtete. Beide hatten sich im Aprilmit Sars angesteckt.
Fieberkliniken werden beibehalten Wegen der Unsicherheit, ob sich die Krankheit wiederausbreitet, haben alle Pekinger Krankenhäuser ihre eigenseingerichteten Fieberkliniken behalten. Die Stadt entwirft derzeitauch einen Notfallplan für die Versorgung mit Medikamentenund die Behandlung, um für einen möglichen Ausbruchin der Zukunft gewappnet zu sein.
An der Lungenkrankheit, die in Südchina ihrenUrsprung genommen hatte, waren nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation(WHO) weltweit mehr als 8400 Menschen in 32 Ländern erkrankt.916 Menschen sind gestorben. In China allein gab es 349 Tote und5327 Infektionen.
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