Fabrik in Flammen

Brand bei Snowboard-Erzeuger gelöscht

Österreich
21.03.2008 09:06
Bei einem Großbrand in der Snowboard-Erzeugerfirma "Keil-Nindl GmbH&CoKG" in Uttendorf im Salzburger Pinzgau ist in der Nacht auf Freitag eine Holzlagerhalle zerstört worden. Das Feuer war nach Angaben der Freiwilligen Feuerwehr in einem Sägespänesilo ausgebrochen. Mehr als 200 Feuerwehrleute aus dem Oberpinzgau standen im Einsatz. Verletzt wurde niemand.

Um 0.16 Uhr ging der Alarm der Brandmeldeanlage der Snowboardfirma bei der Landeswarnzentrale ein. Als die Feuerwehr Minuten später eintraf, stand die Lagerhalle bereits in Flammen. "Durch das Feuer im Sägespänesilo waren die Explosionsklappen herausgerissen worden, brennende Sägespäne und Holzbriketts wurden auf das Plexiglasdach der Halle und in die Lüftungsanlage geschleudert", schilderte Franz Fritzenwanger, Einsatzleiter und Ortsfeuerwehrkommandant von Uttendorf.

Holz brannte wie Zunder
Die Flammen griffen auf die gesamte Holzlager- und Holzbearbeitungshalle über, in der sich rund 100 Paletten mit zugeschnittenen Holzteilen zur Snowboarderzeugung befanden. "Es handelt sich um großteils sehr trockenes Holz, das brennt wie Zunder. Es musste Alarmstufe vier ausgerufen werden", berichtete der Einsatzleiter.

Da in der Halle auch halbfertige Snowboards lagen, wurde durch den brennenden Kunststoff Blausäure frei. Mit schweren Atemschutzgeräten kämpften die Florianijünger von fünf Feuerwehren gegen die Flammen an. Sie konnten ein Übergreifen des Feuers auf die angrenzende Produktionshalle mit dem darin befindlichen Lack-Lager verhindern. Gegen 4.30 Uhr war der Brand unter Kontrolle. Um die Glutnester löschen zu können, brachten Gabelstapler und Bagger die angesengten Holzpaletten ins Freie. Die Lagerhalle war während der Löscharbeiten einsturzgefährdet war.

Sachschaden in Millionenhöhe
Brandursache könnte ein kleines Metallteil im Sägespänesilo gewesen sein, das bei der Absaugung zu glühen angefangen und eine Verpuffung ausgelöst hat, wird vermutet. Die Höhe des Sachschadens war vorerst nicht bekannt, er dürfte aber in die Millionen gehen. Die Snowboardproduktion musste vorübergehend eingestellt werden. Geschäftsführer Johann Nindl kündigte für seine 154 Beschäftigten einen einwöchigen Betriebsurlaub an.

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