Sicherheit bei EURO

Infotour und Newsletter als Polizei-Vorbereitung

Steiermark
05.03.2008 15:21
Grund zur "EURO-Sorge"? Obwohl in Graz keine Spiele stattfinden werden, gibt es viele andere Auswirkungen der Fußball-Europameisterschaft, die bedacht werden müssen. Die steirische Exekutive stellt sich jetzt auf die Hinterbeine. Nach Vorwürfen, ihre Beamten seien nicht angemessen auf den Mega-Event vorbereitet, hat sich die Polizei Mitte Februar in Graz gerechtfertigt. Ausrüstung, Information und Kurse - es bestünde kein Grund zur Besorgnis...

In den steirischen Medien kursieren Vorwürfe, wonach Beamte noch nicht für die EURO 2008 ausgebildet seien und kaum Information erhalten würden. Eine Infotour, Newsletter und eine in Arbeit befindliche Website stünden den rund 2.500 Polizisten, die während der Europameisterschaft in der Grünen Mark im Einsatz sein werden, zur Verfügung. Auch die Ausrüstung sei nahezu komplett.

Info-Tour
Der stellvertretende Landespolizeikommandant Generalmajor Wolfgang Lackner erklärte, dass seit Jänner eine Tour stattfinde, bei der noch bis Mitte Februar alle Beamten mehrstündige Vorträge über den Einsatz bei der EURO 2008 hören. Zusätzlich wurde ein Newsletter ausgeschickt und eine Website eingerichtet.

Deutschland als Vorbild
Zudem ist ein Handbuch in Arbeit, das im Mai an die Polizisten verteilt werden soll. In punkto Ausbildung habe man sich von den Nachbarn in Deutschland, die 2006 die Weltmeisterschaft ausgetragen hatten, einiges abgeschaut. Führungskräfte und Ausbildner aus Österreich informierten sich bei den Kollegen in Deutschland.

600 Beamte speziell auf EURO getrimmt
Während der Europameisterschaft werden rund 2.500 Polizisten in der Steiermark ihren Dienst verrichten. 600 davon werden noch spezieller auf die EURO vorbereitet. 300 Beamte gehören der sogenannten Einsatzeinheit an (wobei 200 in Kärnten aushelfen werden), die anderen 300 werden als Ordnungsdienstpolizisten fungieren. Letztere seien laut Oberst Karl Lassnig, Leiter der Einsatz und Organisationsabteilung und zuständig für die EURO 2008, "normale Polizisten mit Zusatzausbildung und Schutzbekleidung, die bei den "Public Viewings" eingesetzt werden. Der Rest übernimmt "das Tagesgeschäft".

Sicherheit bei "Public Viewings" und Objektsicherung
Zu den wesentlichsten Aufgaben zählen laut Lassnig die Bewachung des Quartiers der polnischen Nationalmannschaft im oststeirischen Hotel "Der Steirerhof" in Bad Waltersdorf sowie die Sicherheit bei den "Public Viewings". Wegen der Nähe zu den Quartieren der Österreicher (Stegersbach, Burgenland) und der Kroaten (Bad Tatzmannsdorf, Burgenland) seien die Beamten beim Hotel des polnischen Teams auch auf Objektsicherung vorbereitet.

Übungen erst im März sinnvoll
Eine Ausbildung im Herbst sei laut Lassnig nicht sinnvoll gewesen, da viel an Wissen und Praxis wieder verloren gegangen wäre. Daher werde die Einsatzeinheit momentan ausgebildet, die Ordnungsdienstpolizisten würden im März - wenn die Ausrüstung komplett sei - zu den Übungen berufen.

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