Als mutmaßlicher Drahtzieher fungierte ein 30-jähriger in Kapfenberg wohnhafter Kroate. Der war bereits 2004 als Drogendealer aufgeflogen und für einige Monate hinter Gittern gesessen.
Nichts aus Haftstrafe gelernt
Gelernt hat er daraus nichts, im Gegenteil. Wie dem Ermittlungsteam (Beamte des Landeskriminalamtes, Außenstelle Niklasdorf, sowie die Suchtgiftfahnder der Bezirke Bruck und Leoben) im Vorjahr zu Ohren kam, hatte der Mann erneut eine Verteilerstruktur aufgebaut. Sie wurde nun zerschlagen.
Der 30-Jährige organisierte den "Stoff". Das Cannabiskraut stammte aus dem Raum Wien, die übrigen Drogen wurden von Sarajewo in die Steiermark geschmuggelt. Für den Verkauf - zumeist bei Rave-Parties in steirischen und niederösterreichischen Discos - waren zwei 20-jährige Kroaten, ein 19-jähriger Bosnier sowie ein gleichaltriger, in Bruck wohnhafter Arbeitsloser zuständig, der die Komplizen nach eigenen Angaben schon von der Schulzeit her kennt.
Innerhalb eines Jahres soll die Bande 450 Gramm Speed, 600 Speed-Tabletten, 120 Gramm Kokain, 1850 Stück Ecstasy sowie mindestens einen Kilo Marihuana verkauft haben. Allein der Koks-Handel erbrachte satte Gewinne.
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