Hoffnung schrumpft

Salmutter und Säumel läuft die Zeit davon

Die Prognosen sind wohl zu optimistisch gewesen! Klaus Salmutter (Rückenprobleme) wollte es am Dienstag, Jürgen Säumel (Muskelfaserriss) am Mittwoch probieren. Doch für beide ist an ein Training nicht zu denken. "Es wird sehr knapp bis Samstag", sagt Säumel, der zumindest hoffen darf. Im Gegensatz zu Salmutter - Coach Foda: "Beim Klaus schaut's schlechter aus."

Noch hat der Sturm-Trainer die Hoffnung nicht aufgegeben. Denn die Rückenprobleme bei Salmutter kamen Freitag aus heiterem Himmel, nach dem Training konnte er sich in der Kabine plötzlich nicht mehr aufrichten. "So schnell die Beschwerden gekommen sind, so schnell könnten sie vielleicht wieder verschwinden", sagt Foda, "aber wir werden sicher kein Risiko eingehen, wir haben ja nach Innsbruck auch noch zwölf wichtige Spiele. Außerdem geht die Gesundheit vor."

Sollte das Duo (Säumel: "Wenn ich Donnerstag wieder trainieren könnte, wäre ich froh") tatsächlich ausfallen, hat Foda schon Alternativen im Kopf. 

Salmutter: "Stankovic, Jantscher oder auch Suppan könnten statt ihm links im Mittelfeld spielen." 

Säumel: "Da gäbe es mehrere Varianten. Es könnte ein Junger zum Zug kommen, mit Beichler oder meinem Sohn Sandro hätte ich zwei Spieler fürs zentrale Mittelfeld. Eine andere Möglichkeit wäre, dass ich Muratovic zurückziehe und statt ihm eine zweite Spitze bringe", sagt Foda. 

Sein Trainer-Kollege Peter Pacult hat gestern übrigens seinen Vertrag bei Rapid um ein Jahr 2009 verlängert.

Burghard Enzinger