König von Hamburg

Jara holt ersten HSV-Titel seit 16 Jahren!

Sport
29.07.2003 14:15
Der Hamburger SV hat seine Titel-freie Zeit nach 16 Jahren beendet und mit dem Gewinn des Liga-Pokals eine teilweise beeindruckende Generalprobe fünf Tage vor dem Saisonbeginn in der Fußball-Bundesliga gefeiert. Dank einer stürmischen Anfangsphase kamen die Hanseaten am Montag in Mainz zu einem 4:2 (3:1)-Finalsieg gegen Borussia Dortmund und sicherten sich erstmals den Liga-Pokal. Die Hamburger traten damit die Nachfolge von Hertha BSC an.
Die Grundlage für den ersten Titelgewinnseit dem DFB-Pokal-Sieg 1987 legte das Team von Trainer Kurt Jarain den ersten 20 Minuten, als Nico-Jan Hoogma (2.), Rodolfo Cardoso(12.) und Naohiro Takahara (18.) schnell eine 3:0-Führungherausschossen und die Dortmunder beinahe an die Wand spielten.Der Brasilianer Amoroso (24.) konnte per Foulelfmeter fürdie enttäuschenden Westfalen vor der Pause verkürzen.Nach dem Wechsel gelang den Borussen nur noch der Anschlusstrefferdurch Jan Koller (61.). HSV-Neuzugang Stefan Beinlich (68.) sorgtefür die Entscheidung, die dem HSV rund 1,28 Millionen Euroin die leere Kasse spülte.Die Dortmunder mussten sich mit894.000 Euro zufrieden geben.
 
In der Nachspiel sahen die beiden Borussen-SpielerOtto Addo wegen groben Foulspiels und Sebastian Kehl, der SchiedsrichterJürgen Aust schubste, noch die Rote Karte.
 
Spitzenmatch vor ausverkauftem Haus
Vor 16.700 Zuschauern im Mainzer Stadion am Bruchwegerwischten die Hamburger einen Traumstart. Der nach Jens LehmannsWeggang zu Arsenal London erstmals als Nummer eins aufgelaufeneDortmunder Torhüter Roman Weidenfeller konnte sich zwar schonin der ersten Minute bei einem Drehschuss von Takahara auszeichnen.Doch danach wurde der 22-Jährige von seinen Abwehrkollegeneinige Male im Stich gelassen und verriet selbst zahlreiche Unsicherheiten.
 
Frühe Führung für den HSV
Nach einer Flanke von Sergej Barbarez kam HSV-KapitänHoogma (2.) unbedrängt aus fünf Metern zum Kopfball.Zehn Minuten später zirkelte Cardoso bei einem Freistoßaus 20 m den Ball unhaltbar in den Winkel. Wenig später ließWeidenfeller die Kugel nach einem Schuss von Christian Rahn abklatschen,Takahara (18.), der den wegen Adduktorenproblemen fehlenden Romeoersetzte, staubte ab.
 
Die Führung gab den Hamburgern Sicherheit.Sie kombinierten geschickt. Die Dortmunder agierten erschreckendschwach und gingen nicht konsequent in die Zweikämpfe. Besondersdie Viererkette war löchrig. Erst als Amoroso (24.) per Foulelfmeter- Marcel Maltritz hatte Sebastian Kehl im Hamburger Strafraumgelegt - verkürzte, kamen die Borussen besser ins Spiel.Lars Ricken (28.) und Tomas Rosicky (34.) vergaben weitere Großchancen,um noch vor der Pause den Anschluss zu schaffen.
 
Dortmund starke Phase zu spät
Das gelang den Dortmundern erst nach der Pause durcheine Einzelleistung von Koller (61.). Zu dem Zeitpunkt hattendie Borussen optisch mehr vom Spiel, insgesamt war die Partiejedoch abgeflacht. Zahlreiche Fouls führten immer wiederzu Unterbrechungen. Nach Kollers Tor verpasste der Bundesliga-Dritteder Vorsaison die Gelegenheit, noch einmal Druck zu machen. ImGegenteil: Beinlich (68.) machte mit einem Freistoß vonder Außenposition den Sieg perfekt. Auch diesmal sah Weidenfellerunglücklich aus.
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(Bild: KMM)



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