Abgerutscht

Tiroler Eiskletterer stürzt in den Tod

Österreich
10.02.2008 11:17
Ein 24-jähriger Osttiroler ist am Samstag beim Eisklettern im Defregger Gebirge 150 Meter über steile, mit Eis und Schnee überzogene Felsen abgestürzt und gestorben. Eine Eisstelle war ausgebrochen, gegen ihn gerutscht und hatte ihn vom Stand gestoßen. Weitere schwere Unfälle mit einer Toten und einem Schwerverletzten ereigneten sich im Bundesland Salzburg.

Der Eiskletterer aus St. Jakob war mit einem Begleiter zu einer Tour in einem Wasserfall aufgebrochen. Gegen 12.05 Uhr waren beide ohne Probleme beim Ausstieg und entledigten sich des Kletterseils, um alleine und nicht angeseilt auf dem leichten Gehgelände zur rund 30 Meter entfernt gelegenen Abseilstelle zu gelangen. 

Der 24-Jährige setzte nach einigen Schritten seinen Eispickel in eine Eisstelle, worauf diese samt Eis, Schnee und Wasser ausbrach. Der Notarzt konnte nur mehr den Tod des Mannes feststellen.

18-Jähriger stürzt bei Eiskletterkurs ab
Schwer verletzt wurde ein 18-jähriger Wiener, der am Samstagnachmittag an einem Eiskletterkurs in Muhr im Salzburger Bezirk Tamsweg teilnahm. Er stürzte beim Versuch, ungesichert einen Wasserfall zu queren, rund 150 Meter ab. Er erlitt schwere Kopfverletzungen und einen Knöchelbruch.

Tourengeherin von Lawine mitgerissen
Nach einem Lawinenabgang im Bereich des Imbachhorns in der Pinzgauer Gemeinde Fusch an der Glocknerstraße starb eine 34-jährige Tourengeherin aus Traunstein in Bayern. Die Frau war von dem Schneebrett rund 200 Meter mitgerissen und schwer verletzt worden.

Die Frau war im Rahmen einer geführten Tour der Sektion Traunstein des Alpenvereins unterwegs. Die vierköpfige Gruppe stieg auf das Imbachhorn auf. Nachdem sie den Gipfel erreicht hatten, fuhren sie über den Nordhang des Kreuzköpfls ab. 

Gegen 15.00 Uhr löste sich ein Schneebrett, das die 34-Jährige erfasste und mitriss. Die Bankangestellte bleib zwar an der Oberfläche der Lawine, erlitt aber schwere Verletzungen. Sie wurde vom Rettungshubschrauber geborgen und ins Krankenhaus Schwarzach geflogen, wo sie wenig später verstarb.

Der Übungsleiter und ein weiteres Mitglied der Gruppe konnten sich während des Lawinenabgangs an Sträuchern festhalten. Eine weitere Frau befand sich oberhalb der Lawine und war nicht in Gefahr.

Symbolbild

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