Streit um den Rauch

Rauchverbot: Mehrheit für “humane Praxis”

Österreich
07.02.2008 16:52
Eine relative Mehrheit der Österreicher hält offenbar wenig davon, den Rauchern mit Hilfe strengster Gesetze das Leben zu erschweren. Laut einer Umfrage des Klagenfurter Humaninstituts würden nur 32 Prozent für ein "radikales Rauchverbot" in öffentlichen Räumen und Gaststätten eintreten, 44 Prozent dagegen befürworten eine "humane Praxis". Die restlichen 24 Prozent wollten sich nicht festlegen.

Ähnlich gelagert sind die Prozentwerte bei der Frage, was in der österreichische Bevölkerung durch ein striktes Rauchverbot überwiegen würde. Hier entschieden sich 33 Prozent für den Terminus "Nichtraucher-Lust" und 42 Prozent für den Ausdruck "Raucher-Frust". Ein Viertel der österreichweit insgesamt befragten 810 Personen hatte dazu keine Meinung.

Die knappe Mehrheit - 51 Prozent - glaubt übrigens nicht, dass die Anzahl der Raucher in Österreich durch ein generelles Verbot in öffentlichen Räumen abnehmen wird. 29 Prozent vertreten hingegen diese Ansicht, 20 Prozent wussten darauf keine Antwort.

"Psychologisch ist die Gratwanderung zwischen der Lust zu rauchen und dem Frust, diese vom Staat verboten zu bekommen, eine der besonderen Art", meint Franz Witzeling, Chef des Humaninstituts. Die Argumentation der Gesundheitsexperten gegen das Passivrauchen sei klar und zu akzeptieren. Andererseits sollte man sich laut Witzeling "die Möglichkeit der zwischenmenschlichen Kommunikation um die territoriale Regelung, wo und wann geraucht wird oder nicht, in einer reifen Demokratie doch noch ohne Panikmache leisten".

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