Fu Long für alle

Das Panda-Baby ließ vier Stunden auf sich warten

Österreich
31.01.2008 07:28
Erst etwa vier Stunden nach der offiziellen Eröffnung des Panda-Hauses im Tiergarten Schönbrunn am Mittwoch bekamen die neugierigen Besucher das Panda-Baby Fu Long zu sehen. Obwohl der kleine Bär nicht weit von der Seite seiner Mutter wich, bot er den 40 Anwesenden eine kurze „Show“. Bilder zu diesem Auftritt findest du in der Infobox!

Als sich Fu Long um 12:45 Uhr das erste Mal in seiner Wurfbox bewegte, beobachteten ihn 40 Augenpaare sowie mehrere Kameras österreichischer, italienischer und deutscher Fernsehteams gebannt durch die Glasscheibe, die das Innengehege vom Besucherraum trennt. Seit neun Uhr hatten die Anwesenden auf das Erscheinen des inzwischen fünf Monate alten Pandas.

Vor seinem großen Auftritt musste sich Fu Long noch stärken: Etwa eine halbe Stunde lag er bei seiner Mutter Yang Yang auf dem Boden und trank Muttermilch. Um 13:10 Uhr tapste er unsicheren Schrittes in den für die nervösen Besucher sichtbaren Raum. Prompt aber packte ihn Yang Yang am Ohr und schleifte ihn wieder in Richtung Wurfbox. Erst als viele Medienvertreter und geduldige Besucher halb enttäuscht abgezogen waren, wackelte Fu Long erneut aus der Wurfbox - und Yang Yang ließ ihn gewähren. Genüsslich rollte er sich im Heu, streckte sich und balancierte sogar auf einem Baumstamm. Der Youngster blieb meist in der Nähe seiner Mutter, die den neugierigen Gästen meist den Rücken zukehrte und Bambus fraß.

Von Tag zu Tag aktiver
Neben Kamerateams hatten sich im Panda-Haus hauptsächlich Stammgäste des Zoos sowie Kinder mit ihren Eltern eingefunden. Ein Ansturm wie beim Berliner Eisbären Knut blieb jedoch aus. Insgesamt versammelten sich in und um das Panda-Haus etwa 200 Menschen. Jeweils 40 Neugierige durften den Fellknäuel gleichzeitig sehen. Bereits vor der offiziellen Eröffnung durfte am Dienstag eine Schulklasse Fu Long besuchen. Laut Tiergartendirektorin Dagmar Schratter blickte Fu Long bei dieser „Vorpremiere“ „sogar jedem einzelnem Kind ins Gesicht und war fast zwei Stunden draußen“. Prinzipiell sei er sehr aufgeschlossen und seine Aktivitätszeiten werden immer länger, meinte Schratter weiters.

Nimmersatte Pandas

Der im August geborene Panda-Bub ist laut seiner Pflegerin 75 Zentimeter groß und bringt 7,5 Kilo auf die Waage. Noch ernährt sich Fu Long von Muttermilch, wird aber bald zu fressen beginnen. Bären-Eltern Yang Yang und Longhui verzehren jeweils 30 Kilo Bambus am Tag - im Monat bekommt der Schönbrunner Tiergarten 2.500 Kilo der Pflanze aus Südfrankreich und Norddeutschland geliefert. Seinen Vater Longhui darf Fu Long noch nicht sehen, hat aber Geruchs- und Sichtkontakt mit ihm. "Jeder, der den süßen Fu Long einmal gesehen hat, kommt wieder", ist Dagmar Schratter überzeugt.
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