Der Grund: Ein Abrissunternehmen hatte sich in der Adresse geirrt und statt eines Gebäudes in der Nachbarschaft das Haus von Martemyanova dem Erdboden gleich gemacht, wie der Fernsehsender NTV am Donnerstag berichtete.
"Es war nichts mehr da, nicht einmal ein Stückchen Holz", klagt die Frau. Geschlagen geben will sich die Russin allerdings nicht: Ein finanzielles Angebot der Baugesellschaft, um den Vorfall außergerichtlich bereinigen zu können, hat Martemyanova abgelehnt. Es wäre ihren Aussagen zufolge nicht einmal genug gewesen, um ein einziges Zimmer in den Außenbezirken der Stadt mieten zu können. Sie zieht nun daher vor Gericht.
Obwohl Martemyanovas Fall besonders drastisch ist, kommt es in der Gegend immer wieder zu ähnlichen Vorfällen: Aufgrund der großen Ölvorkommen in dieser Region werden Bewohner regelmäßig unsanft aus ihren Häusern vertrieben, um den Platz für modernere Baukomplexe frei zu geben.
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