Schlamperei
Virus-Alarm in französischen Röntgenpraxen
Das Gesundheitsministerium ruft knapp 7.000 Patientinnen, die zur Krebsvorsorge in den Praxen waren, zu Kontrolluntersuchungen auf. Zudem wird eine Beratungsnummer für die Betroffenen eingerichtet.
Die von einem belgischen Arzt geleiteten Praxen wurden bereits im Dezember geschlossen. Ersten Ermittlungen zufolge waren die Mitarbeiter völlig unzureichend ausgebildet und missachteten grundlegende Hygieneauflagen.
Weil Instrumente für endoskopische Ultraschalluntersuchungen nicht desinfiziert worden seien, habe Infektionsgefahr bestanden, sagte ein Ministeriumssprecher. Das Risiko, sich mit Aids oder Hepatitis B infiziert zu haben, bezeichnete er als gering. Der Arzt, der die fünf Praxen im Département Aisne an der belgischen Grenze leitete, wurde suspendiert.
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