Überraschungen gab es viele im Bezirk Mistelbach. Durch die Krise des Landesklinikums war man bis zuletzt jedoch unsicher, wie sich die Mixtur aus dem Einfluss der Bundespolitik-Situation und den Spitals-Krisen sich auf die Ergebnisse in der Region auswirken. – Es gab eine Überraschung!
Windräder an neuen Plätzen dürften in so manchen Orten Stimmen weggeblasen haben: So wollte der junge Bürgermeister von Staatz neben der Kalkklippe samt Ruine ein (höheres) Windrad aufstellen. Die bisher dort fest verwurzelte ÖVP büßte jedenfalls knapp 12 Prozent ein – ebenso in Stronsdorf (+12% für die FPÖ).
Klinikum sorgte im Vorfeld für Bauchweh
Mit Spannung erwartete man das Ergebnis in der Region Mistelbach, wo das Landesklinikum ja für viel Wirbel gesorgt hatte. Die Bürger haben die Stadt dafür aber nicht abgestraft – im Gegenteil: Das Ergebnis lässt den Adrenalinspiegel von Bürgermeister Erich Stubenvoll steigen, denn er hat mit seiner ÖVP die Absolute zurückgewonnen, berichtet er euphorisch der „Krone“. Man konnte zwei Mandate dazugewinnen und liegt nun auf 20, die SPÖ verlor indes 2 und steht auf 8. Die FPÖ kommt von 2 auf 5.
In Laa an der Thaya konnte die FPÖ mit 6 Prozent am meisten zulegen. Die ÖVP büßte 2,4 Prozent ein, man sucht nun wieder einen Partner: „Wir sind gesprächsbereit für alle, die mit uns die Zukunft gestalten wollen“, so Bürgermeisterin Brigitte Ribisch zur „Krone“.
Wahlverhalten in der Weinmetropole lief nicht nach Geschmack der ÖVP
In Poysdorf, Heimatstadt von Landtagschef Karl Wilfing, büßte die ÖVP ein: Sie rutschte von 24 auf 20 Mandate ab, hat aber mit nunmehr 69% Wähleranteil trotzdem noch einen Spitzenwert. Die SPÖ gewann vier dazu, die FPÖ holte 5 Mandate.
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