350-Euro-Wohnen

Ein schönes Daheim, trotz geringerer Mietkosten

Kostengünstig, barrierefrei und komfortabel: Das Pilotprojekt in Friesach, wo nach Reconstructingbauweise 28 neue Mietwohnungen gebaut werden, zeigt, dass es geht. Stadt, Land und die Wohnbaugenossenschaft der Landeswohnbau Kärnten ziehen an einem Strang. Die „Krone“ hat sich das Konzept angeschaut.

Wenn Stadt, Land und gemeinnützige Genossenschaft an einem Strang ziehen, sind günstige Mieten möglich. Das Pilotprojekt in Friesach wird, wie berichtet, bereits umgesetzt: Die gesamten monatlichen Kosten für Mieter liegen dort bei nur 350 Euro. Möglich machen das mehrere Faktoren:

24 leistbare Wohnungen
„Im Normalfall sind in unseren Reihen 9,50 Euro pro Quadratmeter zu berechnen. In Friesach kommen wir auf 7,50 Euro“, sagt Landeswohnbau-Chef Harald Repar. Auch die Stadt Friesach leistete ihren Teil und steuerte den Grund zu einem symbolischen Preis von nur einem Euro bei. Bürgermeister Josef Kronlechner: „So ist es uns gelungen, leistbares Wohnen zu ermöglichen. 24 barrierefreie Wohnungen werden bis 2028 in der Hubert-Hauser-Straße errichtet.“

Alle Wohnungen sind barrierefrei, es gibt einen Lift sowie ausreichend Grün- und Erholungszonen (Visualisierung). (Bild: 3Kant Architekten ZT GmbH)
Alle Wohnungen sind barrierefrei, es gibt einen Lift sowie ausreichend Grün- und Erholungszonen (Visualisierung).
Bürgmeister Josef Kronlechner, LHStv. Gaby Schaunig, und die LWBK-Chefs Wolfgang Ruschitzka und Harald Repar.   (Bild: GERD EGGENBERGER)
Bürgmeister Josef Kronlechner, LHStv. Gaby Schaunig, und die LWBK-Chefs Wolfgang Ruschitzka und Harald Repar.  

Effiziente Wärme und grüner Strom
Da beim Bau auf Keller und Tiefgarage verzichtet, als Heizung eine Niedertemperatur-Anlage integriert wurde und der Strom durch eine PV-Anlage zum Teil selbst produziert wird, können die Kosten derartig niedrig gehalten werden. Zudem sind 80 Prozent der Investitionen auf 58 Jahre mit einem Fixzinssatz von 0,5 Prozent gefördert.

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Wohnen in höchster Qualität muss nicht zwingend teuer sein. Sparpotenzial gewährleistet unter anderem eine hauseigene Photovoltaik-Anlage.

(Bild: GLEISSFOTO.AT)

Harald Repar, Geschäftsführer der Landeswohnbau Kärnten

„Bei der Planung wurde überall nach Sparpotenzialen gesucht, die aber den Wohnkomfort nicht schmälern“, erklärt Landesvize Gaby Schaunig: „Das Wohnangebot richtet sich an Menschen mit niedrigen Einkommen, die wir zudem über die neue Wohnbeihilfe in höherem Ausmaß finanziell entlasten als bisher.“ So erhält künftig beispielsweise eine alleinstehende Mieterin einer 350-Euro-Wohnung mit einem Nettoeinkommen von 1200 Euro im Monat Anspruch auf Wohnbeihilfe in Höhe von 265 Euro.

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