„War etwas voreilig“

Horner beleidigt: „Macht immer sein eigenes Ding“

Red-Bull-Teamchef Christian Horner hat die vorzeitige Präsentation von Adrian Newey bei Aston Martin gar nicht gefallen. Das Timing sei nicht gut gewählt, so der Brite. Aber er habe sich schon so etwas erwartet, immerhin tendiere Newey immer dazu, sein eigenes Ding zu machen, so Horner angefressen. 

Vor wenigen Tagen wurde Designe-Genie Newey bei Aston Martin offiziell präsentiert – und das, obwohl er noch einige Monate bei Red Bull unter Vertrag steht. Nicht die feine englische Art, findet Horner, der gegenüber „Motorsport-Total.com“ nachschiebt: „Natürlich war es eine große Verkündung von Aston, und Adrian hat schon immer dazu tendiert, sein eigenes Ding zu machen.“ 

Beim Red-Bull-Teamchef ist nach wie vor Frust über den Wechsel zu spüren. „Sie haben sich dazu entschlossen, es vielleicht etwas voreilig zu feiern, bevor er seinen Vertrag mit Red Bull Racing beendet hat. Aber es war natürlich ein großer Moment für dieses Team“, teilt der Brite noch eine kleine Spitze aus.

Newey – ein spezieller Typ
Die Entscheidung von Newey sich Aston Martin anzuschließen, habe ihn nicht überrascht, so Horner: „Ich denke, es wurde immer klarer, dass das die Richtung sein würde, die er einschlägt – statt sich zur Ruhe zu setzen, oder zu irgendeinem anderen Team zu gehen.“ Red Bull muss unterdessen ohne das „Superhirn“, die entstandenen Probleme meistern.

Von links: Fernando Alonso, Adrian Newey, Lawrence Stroll und Lance Stroll.  (Bild: AP ( via APA) Austria Presse Agentur/ASSOCIATED PRESS)
Von links: Fernando Alonso, Adrian Newey, Lawrence Stroll und Lance Stroll. 

Dennoch ließ sich Horner auch zu versöhnlichen Worte hinreisen: „Für ihn wird es eine neue Herausforderung, und es wird traurig sein, wenn er nächstes Jahr geht. Aber wir wünschen ihm alles Gute für die Zukunft.“

Sowohl für den Designer als auch den neuen Rennstall werde es allerdings eine anspruchsvolle Kennenlernphase geben, ist sich Horner sicher: „Adrian ist offensichtlich ein sehr kreativer Typ, bestimmt kein durchschnittlicher Designer. Ich denke, er ist die einzige Person in der Formel 1, die noch am Zeichenbrett arbeitet, es wird also unausweichlich einen Prozess des Kennenlernens geben, wie man jeweils arbeitet, und so weiter.“ Horner wolle nun optimistisch in die Zukunft blicken und sei dankbar für „20 gemeinsame Jahre voller Höhen und Tiefen“. 

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