Beschimpfungen & Müll

„Dolce-Vita-Albtraum“ in Osttiroler Kinderpark

Eine Mutter schilderte der „Krone“ ihre Erlebnisse aus dem „Wichtelpark“ im Osttiroler Sillian – einer Freizeiteinrichtung für Kinder – mit italienischen Gästen. Der Betreiber gelobt indes für das kommende Jahr Besserung und kennt die Problematik.

Zahlreiche italienische Gäste tummeln sich dieser Tage im „Wichtelpark“ in Sillian, einer tollen Kinder-Freizeit-Attraktion. So weit, so unspektakulär. „Es waren so viele, dass sie alles blockiert haben und auch für meinen Kinderwagen keinen Platz gemacht haben“, schildert eine Einheimische (Name der Redaktion bekannt).

Das wäre für die dreifache Mutter noch verschmerzbar gewesen. Beschimpfungen und Müll, der von den Italienern auf den Wegen und nahe der Spiel-Stationen hinterlassen worden sei, jedoch nicht.

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Es gibt solche und solche Italiener. Früher konnten sie das Angebot gratis nutzen. Viele sehen es als ihre Infrastruktur an. Das Problem ist aber die Masse an Leuten, das ist mir bewusst.

Tourismusverband-Obmann Franz Theurl

Ein Lokalaugenschein der „Krone“ bestätigte die Schilderungen zum Teil. Zahlreiche italienische Gäste radeln gemütlich, teilweise zu dritt nebeneinander, zum Park. Entgegenkommende Autos oder andere Verkehrsteilnehmer müssen sich in Geduld üben.

Die Radabstellplätze sind voll, genauso wie die Parkplätze. Dort stehen vorwiegend Pkw mit dem großen weißen „I“.

Verbesserungen in Sicht, seit Neueröffnung Eintritt
Betreiber des „Wichtelparks“ ist der Tourismusverband Osttirol. Obmann Franz Theurl weiß um die Herausforderungen für die Attraktion: „Es gibt solche und solche Italiener. Früher konnten sie das Angebot gratis nutzen. Viele sehen es als ihre Infrastruktur an. Das Problem ist aber die Masse an Leuten, das ist mir bewusst.“

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Wir werden den weiteren Ausbau vorantreiben, um noch wesentlich mehr Raum und Angebot zu schaffen.

Franz Theurl

Nichtsdestotrotz seien Wartezeiten an den einzelnen Spielanlagen Begleiterscheinungen, die trotz des nunmehrig verlangten Eintritts von fünf Euro entstünden. „Immerhin haben wir zwei Millionen Nächtigungen hinter der Grenze in Südtirol“, erklärt Obmann Theurl.

Modernisierung abgeschlossen, weitere Pläne liegen auf
Der „Wichtelpark“ wurde zum heurigen Sommer erweitert und modernisiert. Mehr als 300.000 Euro nahm der Tourismusverband dafür in die Hand und verlangt auch Eintritt. Immerhin werden hier, so Theurl, sieben Mitarbeiter beschäftigt und viel Geld investiert. Eine Lösung des „Problems“ kann der Obmann zwar nicht versprechen, aber: „Wir werden den weiteren Ausbau vorantreiben, um noch wesentlich mehr Raum und Angebot zu schaffen.“

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