"Fyre" wird zu Hause einfach an via Ethernetport ans Breitbaninternet gestöpselt und bietet Zugriff auf eine 20.000 Filme umfassende Porno-Videothek. Wovon Kinofans schon lange träumen, macht somit als erstes die Pornoindustrie mit ihren "Movies" möglich.
Isaias hat Verträge mit nahezu allen großen Distributoren Amerikas und lässt die Erotikstudios an den Einnahmen teilhaben. Benutzer der "Fyre"-Set-Top-Box zahlen fixe Tarife zwischen 10 und 100 Dollar im Monat und können die per DRM kopiergeschützten Filme "on demand" ansehen. Laut Isaias ist es dem Benutzer sogar möglich, einzelne Szenen von Erotikstarlets oder Filme nach "Genre" auszuwählen. "Fyre" wird in den USA ab April erhältlich sein.
Pornoindustrie ist Vorreiter bei DRM und Digitaltechnologie
Wie so oft ist die Pornoindustrie mit dem ersten umfassenden Video-On-Demand-Angebot eine Nasenlänge vor der sexlosen Unterhaltungsindustrie. An einer derartigen Set-Top-Box mit Flatrate für "normale" Kinofilme und/oder TV-Serien feilen andere Anbieter in den USA nämlich schon seit langem. Aufgrund der schwierigen Lizenzbestimmungen und der Starrheit von TV-Sendern wie ABC, HBO oder CBS, die ihre Formate zudem noch selbst vermarkten wollen, und den Hollywood-Studios mit ihren komplizierten Verträgen und horrenden Preisvorstellungen kam ein allumfassendes Angebot mit Pauschaltarif bisher nie zustande.
Auch in Europa müssen On-Demand-Filme bei den diversen Pay-TV-Anbietern noch extra bezahlt werden, Pauschaltarife gibt es nur für Spartensender, die kein Video-auf-Abruf bieten. On-Demand-Filme haben in Europa zudem oftmals fixe Startzeiten, nach denen sich der Benutzer richten muss. Bei "Fyre" soll man auch auf Pause drücken und vor- und zurückspulen können.
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