Pflege-Debatte

Keine Strafe für ¿Pflegesünder¿

Oberösterreich
26.12.2007 20:11
Bei der Betreuung und Pflege zuhause zeichnet sich eine „typisch österreichische Lösung“ ab: Die Amnestie für den Einsatz illegaler Pflegekräfte läuft per Jahresende aus, aber in den ersten Monaten 2008 wird wohl nicht gestraft. Jedenfalls appellieren LH Josef Pühringer (VP) und Sozial-Landesrat Josef Ackerl (SP) zur Milde.

„Wir haben eine ungute Situation voller Angst und Verunsicherung“, weiß Pühringer. Nicht nur, dass viele Betroffene immer noch nicht wissen, was sie zur Legalisierung ihrer Pflegekräfte konkret tun sollen, fürchten sich auch viele ausländische Pflegerinnen vor Strafen und finanziellen Nachteilen - und denken bereits daran, nicht mehr nach Österreich zu kommen.

„Es wäre unverantwortlich, in dieser Situation in den ersten Monaten nach Auslaufen der Amnestie die Menschen zu strafen“, appelliert Pühringer für eine kulante Übergangszeit. „Und wenn trotzdem tatsächlich jemand gestraft werden sollte in Oberösterreich, dann kann er sich direkt an mich wenden!“

SP-Landesrat Josef Ackerl befürwortet zwar das Auslaufen der Amnestie, weil man bei Schwarzarbeit einfach nicht zuschauen könne. „Aber man sollte die Leute nicht strafen, wenn man sie ertappt - sondern ihnen nur sagen, dass sie ihre Betreuer anmelden sollen. Dabei sollte man ihnen dann helfen - und wenn Geld fehlt, wird man auch hier eine Lösung finden.“

 

 

Symbolfoto: Reinhard Holl

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