Plus 9,4 Prozent!

ORF-Gebühren werden ab Juni 2008 erhöht

Österreich
14.12.2007 13:29
Der ORF bittet im kommenden Jahr kräftig zur Kasse. Ab Juni 2008 steigen die Programmentgelte um 9,4 Prozent, pro Haushalt sind monatlich 1,30 Euro mehr zu zahlen. Das hat der ORF-Stiftungsrat am Donnerstag mit knapper Mehrheit beschlossen. Der ORF-Anteil an den Rundfunkgebühren beträgt damit künftig 15,10 Euro pro Teilnehmer. Die Anpassung wirkt sich aber auch auf jene Gebührenanteile aus, die an Bund und Länder gehen.

Die höchste Rundfunkgebühr ist ab Mitte 2008 mit 23,71 Euro in der Steiermark fällig - gefolgt von Kärnten mit 23,31 Euro. In Wien zahlen die Zuseher künftig 23,06 Euro - am billigsten ist öffentlich-rechtlicher Rundfunk in Oberösterreich und Vorarlberg mit 18,61 Euro. Die Gebührenerhöhung bringt dem ORF 2008 zusätzliche Einnahmen in Höhe von 23,6 Millionen Euro, in den Folgejahren sind es jeweils rund 41 Millionen.

Budgetentscheidung vertagt
Die Entscheidung über das Budget 2008 (Finanz- und Stellenplan) hat das oberste ORF-Gremium indes vertagt. Der entsprechende Antrag auf Verschiebung wurde über alle "Freundeskreis"-Grenzen hinweg einstimmig beschlossen. Das Budget soll nach Vorliegen eines Gehaltsabschlusses bei einer Sondersitzung des Stiftungsrats im Jänner neuerlich auf die Tagesordnung kommen und beschlossen werden. Gleiches gilt für die Finanzvorschau bis 2010. Auch diese wurde auf die Sondersitzung verschoben.

Kritik von FPÖ und BZÖ
Kritik an der am Donnerstag beschlossenen ORF-Gebührenerhöhung kommt erwartungsgemäß von FPÖ und BZÖ. FPÖ-Parteiobmann Heinz-Christian Strache bezeichnete die Erhöhung um knapp zehn Prozent als "völlig falschen Weg" und warf dem Management "Versagen" vor. Für das BZÖ ist "die Steigerung der Zwangsgebühren in Zeiten allgemeiner Teuerung und Belastungen durch die SPÖ-ÖVP Bundesregierung inakzeptabel".

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